Mutter fährt allein in Urlaub, um sich von der Familienroutine zu lösen: Ihr Mann ist empört
Urlaub zu machen bedeutet „abzuschalten“, sich Zeit für sich zu nehmen und vor allem die Möglichkeit zu haben, von den vielen täglichen Aufgaben und Pflichten Atem zu holen: Es ist nicht unbedingt nötig, einen neuen Ort zu besuchen, um verlorene Energie wieder aufzuladen. Viele entscheiden sich dazu aufzubrechen, um sich einfach von der Alltagsrealität zu entfernen.
Die Frau im Mittelpunkt dieser Geschichte hat beschlossen, genau das zu tun: sich eine Pause von ihren familiären Verantwortungen und ihrem Job zu nehmen, wobei das einzige Problem darin bestand, dass sie ihren Mann nicht im Geringsten informiert hatte, sondern von einem Tag auf den anderen verschwand.
via Reddit
Nenad Stojkovic/Flickr - Not the actual photo
Eine Frau, Mutter und Ehefrau schrieb sich auf einem bekannten Online-Forum ihren Frust von der Seele, um zu erfahren, ob sie sich ihrem Mann gegenüber falsch verhalten hatte oder nicht. Sie erzählte, dass sie seit acht Jahren mit ihm zusammen ist, ihn vor über einem Jahr geheiratet sowie einen vierjährigen Sohn mit ihm hat. Problematisch ist, dass ihr Mann mit der Zeit immer fauler geworden ist und gar nicht mehr zur Hausarbeit oder Fürsorge ihres Sohnes beiträgt.
Beide arbeiten, aber seit drei Jahren erledigt sie ihren Job von zu Hause aus und hat in letzter Zeit immer mehr das Gefühl, dass ihr Mann das, was sie tut, als selbstverständlich betrachtet: „Vorher hat er an seinen freien Tagen das Abendessen gekocht, sich um alle Bedürfnisse unseres Sohnes gekümmert und ein wenig geputzt, damit ich eine Pause bekam. Jetzt tut er nichts mehr von alldem, er kocht gar kein Abendessen, schläft gegen sieben Uhr auf der Couch ein, sodass ich mich rund um die Uhr allein um unseren Sohn kümmern muss, und hat seit Wochen keinen Finger gerührt, um zu putzen. An meinen freien Tagen muss ich also das ganze Haus putzen, weil ich an meinen Arbeitstagen keine Zeit dafür habe“, schrieb sie frustriert.
Sie hat ihre Schwierigkeiten ihrem Mann präsent gemacht, ihm offen gesagt, dass sie Hilfe und eine Pause braucht, aber er änderte dennoch nichts an seinen Gewohnheiten. So beschloss sie, einen Plan zu ersinnen, um sich zu „rächen“.
Sie packte einen Koffer und ging fort. Vorher übergab sie ihren Sohn in die Obhut ihrer Mutter und nahm sich vier Tage frei, die sie nutzte, um ohne das Wissen ihres Mannes zur gemeinsamen Ferienhütte zu fahren. Ihr Mann kam nach Hause und hatte keine Ahnung, wo seine Frau war. Er schrieb ihr umgehend und erfuhr von ihrer „Flucht“, um sich von all dem Stress erholen und ein wenig entspannen zu können.
Er nahm die Nachricht sehr schlecht auf und warf ihr vor, egoistisch zu sein: Sie hätten diese unbeschwerten Tage zusammen verbringen können, da er auch einen Urlaub gebrauchen könnte, und außerdem hätte er mehr geholfen, wenn sie offener kommuniziert hätte.
Sie wies ihn vergeblich darauf hin, dass sie ihm ihre Schwierigkeiten mehrmals mitgeteilt und ihn darum gebeten hatte, präsenter und hilfreicher zu sein.
Jedenfalls stellten sich die meisten Nutzer auf ihre Seite: „Hat dein Mann zufällig keine Augen? Kann er nicht sehen, was geputzt werden muss, weiß er nicht, was aufgeräumt und gekocht werden muss? Kennt er nicht die Bedürfnisse eures Kindes?“, fragte jemand. „Es ist unglaublich, dass er versucht hat, dir mit seiner Ausrede, dass du nicht ‚genug‘ kommuniziert hast, Schuldgefühle einzureden. Er wusste, dass er eingreifen und etwas tun musste: Du hattest es ihm bereits gesagt. Er ist nur wütend, weil er jetzt vor den Konsequenzen seiner Handlungen steht. Er sollte sich entschuldigen“, fand jemand anders. Wer ist eurer Meinung nach im Recht?
