Mit 100 Jahren wird sie Försterin: Ein Vorbild der Entschlossenheit für viele junge Menschen

Die Berufsrealität befindet sich schon seit Langem nicht in einem „optimalen“ Zustand: endlose Arbeitszeiten und Gehälter, die den Aufgaben nicht gerecht entsprechen. Und das, wenn man es schafft, einen Job zu finden. Glücklicherweise laufen die Dinge nicht für alle so, und es gibt auch Leute, die vollkommen zufrieden mit ihrem Beruf sind. In beiden Fällen, zufrieden oder nicht, ist der Ruhestand dennoch eine langersehnte Lebensphase: Nach zahlreichen Jahren der Anstrengung ist man endlich dazu in der Lage, die verdiente Ruhe zu genießen und sich völlig den eigenen Lieben oder den eigenen Hobbys zu widmen.

Die Frau im Mittelpunkt dieser Geschichte sah das keineswegs so: Im ehrwürdigen Alter von 85 Jahren beschloss sie, statt in den Ruhestand zu gehen, eine neue berufliche Laufbahn einzuschlagen!

via Nytimes

Betty Reid Soskin hat entschieden, sich wieder „ins Spiel“ zu bringen, und zwar als Waldförsterin im Rosie the Riveter National Historical Park in Kalifornien, USA. Damals war sie bereits 85 Jahre alt, ließ sich aber nicht im Geringsten davon entmutigen und gab sich die größte Mühe, um diesen neuen und delikaten Beruf zu erlernen.

„Ein Teil davon zu sein, die Geschichte dieses Parks zu teilen, war aufregend und erfüllend“, so Betty. „Es hat meinen letzten Jahren ‚einen Sinn‘ verliehen“, fügte sie hinzu. Nachdem sie 15 lange Jahre in dem Nationalpark gearbeitet hatte, galt sie offiziell als älteste aktive Waldförsterin!

Betty war ein Quell großer Inspiration für zahllose Menschen, und ihre Geschichte blieb nicht unbemerkt.

Sie wurde nämlich mit mehreren Ehrungen vom Staat für ihren Dienst und ihre Hingabe fürs Land ausgezeichnet, darunter das größte Lob, das eine Zivilperson erhalten kann: die goldene Medaille vom Kongress der USA!

Betty ging schließlich im Alter von 100 Jahren in den Ruhestand, sich bewusst, dass sie einen großen Beitrag zum Nationalpark geleistet und vor allem ein wichtiges Symbol repräsentiert hat: die Verkörperung der Tatsache, dass Alter oder soziale Herkunft unbedeutend sind, wenn man sich sehnlichst wünscht, ein bestimmtes Ziel zu erreichen!

Kurzum, wenn wir uns mit Leidenschaft und Hingabe bemühen, ist alles in Reichweite. Was denkt ihr darüber?