„Ich habe den Schultyrannen geheiratet, der mich in der High School gemobbt hat: Er hat mir das Leben schwer gemacht, aber ich habe ihm verziehen“
Die Schuljahre können im Leben eines Menschen die schönsten Jahre sein, aber auch die schwersten. Die komplizierteste Zeit ist für viele die Pubertät und Teenagerzeit, wenn man zu wachsen beginnt, die ersten bedeutenden Erfahrungen macht, erste Liebe erblüht und leider auch viele die traurige Erfahrung des Mobbing durch Gleichaltrige erleben.
Das Phänomen des Mobbings ist bedauerlicherweise bekannt und ein enormes Problem, das unsere Gesellschaft plagt und fast unmöglich zu bezwingen zu sein scheint. Doch einen Weg, Mobbing zu besiegen, muss es geben, und wir sollten nie die Hoffnung aufgeben oder auf unserer Suche innehalten. In diesem Sinne ist die Geschichte, die wir euch zu erzählen im Begriff sind, ein Bespiel für Toleranz, aber auch Verständnis vonseiten eines Menschen, der gemobbt hat, darüber, wie falsch das von ihm war.
via New York Post
Klassenkameraden zu hänseln, ihnen dumme Spitznamen zu geben oder sie mit bestimmten Cartoon-Charakteren zu vergleichen, wie es hier der Fall war, scheint lustig zu sein, doch für diejenigen, die die Konsequenzen dessen erleiden, ist es das keinesfalls. Das weiß die 20-jährige Lauren Enslow genau, die aus Utah (USA) stammt und lange Zeit das Ziel des Gespötts eines ihrer Mitschüler war.
Lucas Olsen (21) war der Urheber der Untaten ihr gegenüber, und jeden Tag amüsierte er sich mit seinen Freunden damit, sie zu verspotten, bis sich etwas änderte und er begann, sie mit anderen Augen anzusehen.
Wer hätte gedacht, dass eine Person sich eines Tages derart gut mit ihrem Mobber aus der Schule verstehen könnte, dass sie beschließt, ihn zu heiraten? Nun, für diese beiden war es exakt so.
Die Wende ereignete sich, als Lauren zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester in einen Autounfall verwickelt war, den Lucas mit ansah. Glücklicherweise kamen alle drei unversehrt daraus hervor, aber der junge Mann war dennoch erschüttert, sodass er Interesse an dem Mädchen zu zeigen begann, das er bis dahin nur aufs Korn genommen hatte.
„Er fing an, mich jeden Tag zu kontaktieren, um zu erfahren, wie es mir ging“, erzählte Lauren. „So habe ich zum ersten Mal das Gute gesehen, das in ihm steckt, und allmählich entstanden auf beiden Seiten Gefühle. Viele sagten zu mir, ich solle niemandem eine Chance geben, der mir bis vor Kurzem noch das Leben schwer machte, aber ich spürte, dass er anders als der Junge war, der mich gemobbt hatte.“
Eine Änderung, die auch er bei sich feststellte: „Ich habe begriffen, dass mein voriges Verhalten falsch war“, gestand er. „Wenn man jünger ist, denkt man, manche Dinge wären lustig, aber genau das Gegenteil ist der Fall.“
Tag für Tag wuchs die Liebe zwischen den beiden immer weiter, bis Lucas seine bessere Hälfte an einen magischen Ort brachte, und dort bat er sie darum, seine Frau zu werden. Lauren zögerte nicht, Ja zu sagen, und eine Geschichte, die negativ begonnen hatte, erhielt ein wunderbares Happy End.
Manchmal reicht es, über die eigenen Fehler nachzudenken und sie zu verstehen, um einen Schnitt zurück zu machen und um Verzeihung zu bitten. Natürlich muss auch die andere Partei positiv gestimmt sein, und in diesem Fall war Lauren sehr offen. Nicht, dass es einfach wäre, und wer nicht verzeihen kann, den sollte man nicht dafür verurteilen, aber es ist wunderbar zu wissen, dass auch aus Negativem etwas extrem Schönes entstehen kann.
Uns bleibt nun nichts anderes übrig, als ihnen ein wunderbares gemeinsames Leben zu wünschen.
