Sie verlässt ihren Job als Lehrerin, um Kassiererin zu werden: „Jetzt bin ich viel unbeschwerter und verdiene mehr“
Allen würde es gefallen, den Job ihrer Träume zu haben, und wenn das gelingt, fühlt man sich für gewöhnlich zufrieden und im eigenen Arbeitsleben erfüllt. Dem war nicht so für die 30-jährige Maggie Perkins aus Atlanta, Georgia (USA).
Die Mutter zweier Kinder wollte immer Lehrerin sein, und achte Jahre lang unterrichtete sie an öffentlichen und privaten Schulen in zwei unterschiedlichen Bundesstaaten. In dieser Zeit lehrte sie verschiedene Bildungsstufen, darunter auch Universitätsstudierende, drei unterschiedliche Fächer. Dennoch entschied sie sich dazu, ihren Job hinter sich zu lassen, um in einem Supermarkt als Kassiererin zu arbeiten.
via Businessinsider
Die ehemalige Lehrerin hat beschlossen, ihre ungewöhnliche Entscheidung in einer Reihe von Videos auf TikTok zu dokumentieren, wo sie über 80.000 Fans hat. Maggie erzählte von einigen Vorteilen ihrer Arbeit als Kassiererin, wobei sie erwähnte, dass sie im Vergleich zu ihrem früheren Job weit unbeschwerter ist: „Ich bleibe nachts nichts wach, um die E-Mails der Eltern zu beantworten, ich werde von meinen Managern mit Respekt behandelt und kann zur Toilette gehen, wenn ich muss. Ich habe meine Karriere als Lehrerin damit verbracht zu versuchen, mich zu vergewissern, dass ich nichts falsch mache, während ich mich in diesem Supermarkt auf die Dinge konzentrieren kann, die ich gut mache, und darauf, wie ich sie besser mache.“
Neugierig geworden, stellten viele ihrer Fans ihr weitere Fragen zum Berufswechsel, auch in Bezug auf Finanzielles, und sie erwiderte, dass sie jetzt im Vergleich zu vorher mehr verdient: „Die Gehälter fangen bei 17 Dollar pro Stunde an, steigen aber alle 1.000 gearbeiteten Stunden um einen Dollar“, erklärte sie. „Um einen Maßstab zu haben, reicht es zu wissen, dass das Durchschnittsgehalt von Lehrern in Atlanta bei circa 18 Dollar pro Stunde liegt und kaum steigt“, fügte sie hinzu.
Jenen, die sie fragen, ob ihr ihr alter Job fehlt, antwortet Maggie, dass ihr das Unterrichten sehr gefiel und sie ihre Schüler liebte, das amerikanische Schulsystem allerdings als „inadäquat“ und zu ermüdend betrachtet. Als sie Lehrerin war, arbeitete sie lang, ohne je irgendeine Anerkennung dafür zu erhalten: „Ich fühlte mich unsichtbar. Als Kassiererin in einem Supermarkt tätig zu sein hat mir die Unbeschwertheit zurückgegeben, nach der ich suchte. Hier respektiert man mich und schätzt meine Arbeit.“
Ein entschieden unerwarteter Routenwechsel, der Maggie aber geholfen zu haben scheint. Hat sie auch eurer Meinung nach die richtige Entscheidung getroffen?
