Er findet eine Tüte mit 135.000 Dollar in bar neben einem Geldautomaten: Er bringt sie zu einem Polizeirevier (+ VIDEO)
Man sagt „Glück kann man nicht kaufen“, und das stimmt, aber geben wir es zu: Geld kann nicht gerade wenige Probleme lösen. Was also tun, wenn man vor einer beträchtlichen Geldsumme steht, die aus dem Nichts aufgetaucht ist? Ein schönes Dilemma, besonders wenn es Rechnungen gibt, die darauf warten, bezahlt zu werden.
In diesem Dilemma fand sich der junge José Nuñez Romaniz wieder, ein 19-jähriger Student aus Albuquerque, New Mexico (USA), der nur Socken für seinen Großvater kaufen gegangen war. Er hatte es bei einigen Geschäften in seinem Viertel versucht, aber nicht das gefunden, was er suchte, daher entschied er sich für eine Online-Bestellung, bei der es nötig war, an einem Geldautomaten zu bezahlen, um den Kauf abzuschließen.
via Nytimes
Sobald er den nächsten Geldautomaten erreicht hatte, fand José dort auf dem Boden eine Plastiktüte vor. Sie war durchsichtig, sodass man ganze Geldbündel darin sehen konnte: Es war leicht zu erahnen, dass es sich um eine beachtliche Summe handelte, die viele Probleme für die Person lösen könnte, in deren Besitz sie käme. „Ich habe all dieses Geld gesehen und wusste nicht, was ich tun soll, ich hatte das Gefühl, ich träume“, kommentierte José.
Andere hätten daran gedacht, sich auch nur einen Teil des Geldes zu nehmen, doch José gestand, dass sein erster Gedanke ein anderer war: „Ich habe mich umgesehen, um die Lage zu prüfen, aber als ich sah, dass niemand da war, habe ich die Tüte genommen und zum örtlichen Polizeirevier gebracht. Ich war definitiv verwirrt, aber ich habe nie daran gedacht, das Geld zu behalten. Es ist nicht mein Geld.“ Im Revier zählten die Beamten das Geld, dessen Gesamtsumme sich auf 135.000 Dollar belief.
Nach einer kurzen Ermittlung vonseiten der Polizei stellte sich heraus, dass das Geld versehentlich von einem abgelenkten Bankangestellten dort gelassen worden war, der damit den Bankautomaten hätte füllen sollen.
Angesichts der extremen Ehrlichkeit des 19-Jährigen beschloss die örtliche Polizei, ihm als Zeichen der Dankbarkeit einen Job anzubieten, und José, der Strafrecht studiert und ohnehin im Bereich Strafverfolgung arbeiten wollte, nahm gern an: „Meine Eltern haben mich immer gelehrt, mir alles selbst zu erarbeiten. Das beste Geld ist das, was man verdient“, bemerkte er. Ein echtes Vorbild moralischer Integrität, daran besteht kein Zweifel.