„Sie kritisieren mich, weil ich mit 39 Jahren weder eine Beziehung noch Kinder habe: Ich fürchte mich nicht vor meiner Zukunft als Single“
Für viele Leute ist es von fundamentaler Bedeutung, eine/n Partner/in zu haben, mit dem bzw. der sie ihr Leben teilen können, und ohne wären sie absolut nicht in der Lage voranzugehen. Als Ehemann oder Ehefrau zu leben ist jedoch nicht immer die richtige Entscheidung: Es ist in Ordnung, den eigenen Seelenverwandten zu suchen, die andere Hälfte zu finden, mit der man viele Erfahrungen im Leben gemeinsam machen will, aber wenn das nicht passieren sollte, ist es keinesfalls gut zu denken, man sei weniger wert.
Das weiß die Protagonistin dieser Geschichte genau, die im Alter von 39 Jahren und nachdem sie scharf kritisiert wurde, gestand, dass Single zu sein gar nicht so schlimm ist. Lieber das, als nur aus Angst, nicht akzeptiert zu werden, mit jemandem zusammen zu sein.
via Daily Star
Sie heißt Claira Hermet und ist eine Radio-Moderatorin, die sich seit einer Weile mit der Veröffentlichung von Inhalten in Bezug auf das Leben als Single beschäftigt. Alles begann mit einem ins Internet gestellten Video, als sie 37 war, in dem sie sagte, dass sie allein und kinderlos ein heiteres, unbekümmertes Leben lebt, auf das ein Nutzer mit keineswegs freundlichen Worten geantwortet hatte. Offenbar hatte er ihr nämlich gesagt, dass sie das „akzeptable“ Alter überschritten habe, um einen Lebensgefährten zu finden, und deshalb für immer allein bleiben würde. Natürlich ließ ihre Antwort nicht auf sich warten.
Die heute 39-Jährige blieb dabei, dass es auch guttun kann, Single zu sein, und betonte mehrmals, dass Glück nicht notwendigerweise mit der Präsenz eines Partners oder von Kindern zusammenhängen muss.
„Ich habe lange über dieses Thema nachgedacht“, sagt sie in einem der vielen Clips, die sie auf sozialen Netzwerken veröffentlicht hat. „Ich habe mich viele Male gefragt: Ziehe ich es vor, mich mit einer Beziehung ‚zufriedenzugeben‘ oder mein Leben als Single zu leben? Die Antwort liegt auf der Hand. Oft habe ich andere sagen hören, dass wir bereits allein vollständig sind und uns nicht auf der Suche nach unserer anderen Hälfte abmühen müssen. Ich habe es nicht geglaubt, aber ich muss zugeben, dass es so ist.“
Überlegungen, die viele ihrer Fans teilten und derentwegen sie ihr dankten. Liebe, Gefühle und die Freude, die man daraus zieht, umschreiben nicht nur amouröse Beziehungen. Es gibt viele andere Bande, die genauso zufriedenstellen können: Freundschaften, Familie, uns sehr nahestehende Kollegen. Kurzum, Partner scheinen für Claira und für andere nicht unentbehrlich zu sein, und das Thema rief mehrmals auch ironische Kommentare hervor, die auf die Wichtigkeit dessen hinweisen, es ernst zu nehmen, es aber auch nicht zu einer Last werden zu lassen.
Klar, Claira hat die Türen vor einem hypothetischen zukünftigen Partner nicht verschlossen, aber sie wird nie akzeptieren, dass sich ihr Leben nur um die Suche nach diesem Menschen dreht. Wenn und falls er kommt, wird sie ihn gern empfangen, warum in der Zwischenzeit nicht trotzdem ihre Tage genießen? „Das Leben ist kurz, und ich weigere mich, es damit zu verschwenden, wegen meines Gefühlszustands traurig zu sein.“ Wie sollte man ihr da auch unrecht geben.
Was haltet ihr von ihrer Lebensphilosophie?
