Studentin in Tränen aufgelöst, weil sie sich ihr Studium nicht mehr leisten kann: Die Nutzer schenken ihr 14.000 Euro
Im Ausland zu studieren ist eine einzigartige, aber sehr teure Erfahrung: Nicht alle können sie sich leisten, und deshalb bieten die unterschiedlichen Länder Stipendien für die Studierenden an, die sie am meisten verdienen, damit sie sich der bestmöglichen Bildung erfreuen können. Doch leider ist das staatliche System nicht immer zu 100 % wirksam, und viele Studierende finden sich vor zahlreichen Widrigkeiten wieder, nur um ihr Studium fortzusetzen. Dafür ist Maëlle ein Beispiel, eine 20-jährige Auslandsstudentin, die beschlossen hat, die missliche Lage, in der sie sich wiedergefunden hatte, in einem auf TikTok veröffentlichten Video zu schildern.
Maëlle, die wie viele Studierende mit Unsicherheiten kämpft, vertraute ihren Fans ihre Sorgen an: „Ich schaffe es nicht mehr …“, sagt die junge Frau in einem Video mit dem Titel „Mit 100 Euro im Monat leben?“. Sie erklärte, dass ihre Eltern – die in Mayotte, Frankreich, leben – nicht die nötigen Mittel haben, um ihr Studium zu finanzieren. In der Konsequenz war die Politikwissenschaft-Studentin, die aktuell in Berlin zur Universität geht, dazu gezwungen zu arbeiten, als der Betrag ihres Stipendiums mit den Jahren geringer wurde.
Heute erhält die junge Frau einen Zuschuss von nur 100 Euro im Monat. Eine lächerliche Summe, die es ihr nicht gestattet, würdevoll zu leben: „Wie viele Stunden werde ich neben dem Studium arbeiten müssen, um meinen Lebensunterhalt zahlen zu können?“, fragt sie im Video. Angesichts der Dringlichkeit der Situation kontaktierte sie mehrmals das Regionalzentrum für Universität und Schule in Frankreich (CROUS), das jedoch nicht dazu in der Lage war, ihr zu helfen, weil die Rechenmethoden der Stipendien fix und standardisiert sind.
„Die Regeln sind schlecht gemacht. Das CROUS stützt sich auf dem Steuerbescheid meiner Eltern, ohne die Kosten des Lebens in Mayotte zu berücksichtigen. Die Miete, die anderen Ausgaben … dort ist alles sehr teuer“, erzählt die junge Frau traurig, die zwanzig Stunden pro Woche arbeitet, insbesondere als Babysitterin, um ihre täglichen Ausgaben zu finanzieren. Das Video machte rasch die Runde in sozialen Netzwerken und häufte über vier Millionen Klicks an. Maëlles Sorgen trieben die Webnutzer dazu, online eine Fundraising-Kampagne zu starten, um ihr zu helfen.
Insgesamt wurden über 14.000 Euro gesammelt: „Ihr habt gerade mein Leben verändert“, verkündete die Studentin daraufhin. In einem zweiten Video erzählte sie, dass die Kampagne beendet wurde und dass Teil des Geldes an Organisationen gehen werde, die Studierende unterstützen. „Ich bin unbewusst zur Sprecherin der unsicheren Studierenden geworden, und ich möchte den Leuten, die wie ich in Not sind, eine Hilfe sein. Solange die Studierenden nicht reden, wird niemand irgendetwas tun“, kommentierte Maëlle.
Eine leider wirklich mühsame Realität, die sehr viele junge Menschen betrifft und hoffentlich so bald wie möglich gelöst werden kann.