Lehrerin teilt ein Foto im Schwimmanzug auf sozialen Netzwerken: Die Eltern ihrer Schüler fordern, dass sie gefeuert wird
Wenn es um bestimmte Jobs geht, ist es immer gut, achtsam zu sein und eine gewisse Etikette einzuhalten, um es zu vermeiden, auf Kritik und vielleicht auch auf offizielle Ermahnungen vonseiten der Vorgesetzten zu stoßen. Bis hierhin sind wir uns alle einig. Wenn aber die Missbilligung das Ergebnis einer Meinungsverschiedenheit in Bezug darauf ist, wie man sich im Privaten kleidet, wie man sich verhält, wenn man nicht bei der Arbeit ist, und welchen Lebensstil man für sich wählt, wäre sie gerecht oder nicht?
So etwas ist der Frau passiert, von der wir euch heute erzählen wollen. Eine Lehrerin, die wegen der Fotos, die sie auf ihrem Facebook-Profil veröffentlicht hat, das Ziel scharfer Kritik wurde. Sehen wir uns zusammen an, woher der Groll vieler Eltern ihr gegenüber stammt.
via Pledge Times
Arely, das ist ihr Name, arbeitete als Lehrerin in einer mexikanischen Schule. Die 25-Jährige wurde im Internet für die Kritik berühmt, die sie von einigen Eltern ihrer Schüler erhielt. Diese hatten sich aufgrund von Fotos, die von ihr selbst auf ihrem Facebook-Profil veröffentlicht wurden, über sie beschwert und ihre Entlassung gefordert. Dem zufolge, was eine Mutter erzählte, habe sie davon Kenntnis genommen, als sie das Profil der Lehrerin besuchte, und daraufhin informierte sie umgehen die Schule.
Das Problem besteht laut der Eltern darin, dass Arely sich in zu knapper Kleidung im Internet zeige und das eine Form des mangelnden Respekts gegenüber ihres Berufs darstelle. Die Fotos, um die es geht, bilden Arely im Schwimmanzug am Rand eines Schwimmbeckens ab. Sie trägt auch einen langen Rock drüber, aber das sei nicht ausreichend, um als akzeptabel betrachtet zu werden, da er gemäß der Meinung der Eltern zu viel nackte Haut entblößt lasse.
Zu ihrer Verteidigung schwieg die Lehrerin nicht, sondern unterstrich, dass all das zulässig sei, da sie sich zu der Zeit im Urlaub befand, frei war, sich so zu kleiden, wie sie es wollte, und ruhig beschließen könne, ein Foto von sich im Schwimmanzug zu posten. Weil die Eltern ihrer Schüler ihre Entlassung forderten, legte die 25-Jährige zudem Wert darauf zu betonen: „Ich bin nie in Shorts oder Rock zur Arbeit erschienen. Ich trage immer lange Hosen und ein Hemd, alles ist von meinem Dienstkittel bedeckt.“
Sie wurde heftig kritisiert, es wurde mit dem Finger auf sie gezeigt und behauptet, dass sie sich falsch verhalten hatte, aber ist es gerecht, dass eine Frau, eine Berufstätige, eine Lehrerin sich für das rechtfertigen muss, was sie außerhalb ihrer Arbeitszeit tut? Ist sie frei zu entscheiden, was sie trägt, wenn es nichts mit dem Unterrichten zu tun hat? Und ist es richtig, dass sie sich im Recht fühlt, ein solches Foto online zu teilen, im Bewusstsein, dass keiner ihrer Schüler es je sehen wird?
Was sagt ihr dazu?