„Meine Chefin sagte mir, ich könne kündigen, wann ich will“: Angestellte lässt ihren Job hinter sich und reagiert sich ab
Arbeit ist eines der Dinge, bei denen wir Menschen uns nützlich fühlen. Unsere Arbeit trägt zur wirtschaftlichen Entwicklung bei, zum Wohlergehen der Gesellschaft, in der wir leben, sie stimuliert unseren Verstand und ist insbesondere die Einkommensquelle, die es uns erlaubt, unbeschwert zu leben. Aber wenn der Arbeitsplatz eben nicht ruhig und friedlich wäre? Denkt einen Augenblick lang nach … Habt ihr auf der Arbeit je in einer Lage starken Unbehagens gelebt?
Vielleicht wegen eines unsympathischen Kollegen oder, schlimmer, eines unfreundlichen Verhaltens eures Chefs. Eine solche Situation erlebte die Frau, von der wir euch zu erzählen im Begriff sind. Lange Zeit war sie dazu gezwungen, im Büro harte Schläge einzustecken, und zwar leider vonseiten ihrer Chefin. Sehen wir uns zusammen an, was passiert ist.
via Reddit
Pixabay - Not the actual photo
Die Frau erzählte ihre Geschichte in einem auf Reddit veröffentlichten Post. Sie schrieb von der unschönen Erfahrung, die sie wegen eines Satzes, den ihre Chefin ihr gegenüber immer wieder äußerte, an ihrem Arbeitsplatz machen musste.
„Vor einiger Zeit hat mein Mann seinen Job verloren, und ich musste zusätzlich zu meinem Teilzeit-Job als Lehrerin irgendeinen zweiten Job finden, um meiner Familie eine Krankenversicherung zu garantieren“, schrieb die Frau. „Glücklicherweise habe ich einen Job als Bankangestellte gefunden. Ich war neu in dem Bereich, und meine geringe Erfahrung machte mir einige Probleme. Manchmal stimmten meine Konten nicht überein, nicht schlimm, nur um ein paar Dollar, aber sämtliche Angestellten mussten bleiben, bis alles wieder in Ordnung gebracht war."
Die Angestellte erzählte, dass sie sich wegen ihrer Kollegen sehr schuldig gefühlt habe, weil ihre Fehler auf das gesamte Personal zurückfielen. Ihre Kollegen sagten jedoch nie etwas, anders als ihre Chefin, Mel. Sobald sie einen Fehler machte, erinnerte Mel sie lächelnd daran, dass sie ihrem Vertrag gemäß jederzeit mit sofortiger Wirkung und ohne Vorwarnung gefeuert werden könnte und dafür wirklich wenig nötig wäre. Oder dass diese Bedingung in beide Richtungen ginge und die Angestellte selbst jederzeit mit sofortiger Wirkung kündigen könnte.
Versucht, euch die Situation vorzustellen, und versetzt euch einen Moment lang in ihre Lage. Hätte es euch gefallen, jeden Morgen aufzuwachen, euch fertigzumachen, rauszugehen und einen Arbeitstag anzugehen, im Wissen, dass dieser konstante Druck auf euch lastet? Wahrscheinlich nicht. Für diese Angestellte war es wirklich unerträglich geworden, vor allem fürchtete sie den Gedanken, ihren Job zu verlieren. Wer würde sich dann um ihre Familie kümmern? Wie würden sie weitermachen? Viele Fragen füllten ihren Kopf. Dann änderte sich eines Tages alles. Sie hatte sich die Erlaubnis geholt, ihre Mittagspause auf den Nachmittag zu verlegen, um ihrer Tochter vor deren Einschulung ihre Schule zu zeigen. Als es Zeit wurde zu gehen, wurde ihr das jedoch verwehrt, da so viel in der Bank zu tun war, dass sie bleiben sollte. Aber sie hatte genug.
Ihr Mann hatte endlich einen neuen Job gefunden, und bei ihrem Teilzeitjob als Lehrerin hatte man ihr mehr Unterrichtsstunden angeboten. Der Moment ihrer Rache war gekommen.
Sobald sie am nächsten Tag die Bank betrat, bat sie Mal um ein Gespräch unter vier Augen. Die Antwort: Sie solle warten, bis Mel nach dem Feierabend für sie Zeit hätte. „Oh, dann werde ich nicht mehr da sein“, erwiderte die Angestellte gelassen und erklärte, dass sie an diesem Nachmittag mit ihrer Tochter nachholen würde, was ihr am vorigen verwehrt wurde. Angesichts dieser Worte sagte die verblüffte Mel verärgert, dass sie sich nicht einfach ohne Erlaubnis eine Stunde freinehmen könne. Die Angestellte hatte jedoch endlich die Möglichkeit, ihrer Chefin mitzuteilen, dass sie sich keine Stunde freinehmen, sondern endgültig gehen würde, und bedankte sich bei der vor Wut kochenden Mel für die ständigen Erinnerungen daran, dass sie ohne Vorwarnung kündigen könne. Sie fühlte sich wie der glücklichste Mensch der Welt. Und wie sollte man sie auch tadeln? Für sie war soeben ein unangenehmes Arbeitskapitel beenden worden, und sie stand im Begriff, ein neues, besseres zu beginnen.
Habt ihr je in einer solchen Situation gesteckt? Wenn ja, schreibt uns eure Erfahrung in die Kommentare.