Er bleibt in der Ukraine, um mehr als 400 Tiere in seinem Tierheim zu beschützen: „Ich werde sie nie zurücklassen!“

von Aya

07 März 2022

Er bleibt in der Ukraine, um mehr als 400 Tiere in seinem Tierheim zu beschützen: „Ich werde sie nie zurücklassen!“
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In einer Zeit der Krise und der Gefahr für Menschenleben können wir nichts anderes tun, als unsere Lieben an uns zu drücken und an ihrer Seite zu bleiben, ihnen Aufmerksamkeit, Zuneigung und Wärme zu geben. Ob diese Lieben Menschen oder Tiere sind, die nicht sprechen können, ändert wenig, wichtig ist letztlich, sich an der Gesellschaft derer zu erfreuen, die uns auch in schweren Zeiten bedingungslos lieben. Das ist es, was Andrea Cisternino gerade tut, ein ehemaliger italienischer Modefotograf, der in die ukrainische Stadt Kiew gezogen war, um sich um mehr als 400 Tiere jeglicher Art zu kümmern, die einst Streuner waren und nun in seinem Tierheim in Sicherheit sind.

via The Independent

Andrea Cisternino/Facebook

Andrea Cisternino/Facebook

Dieser gutherzige Mann war als Modefotograf in die Hauptstadt der Ukraine gezogen, brachte sich in Kiew aber auch zur Geltung, indem er streunende Tiere fotografierte, die von Tierheimen gerettet wurden. Eine Leidenschaft und eine Empfindsamkeit, die sich mit der Zeit in einen echten alternativen Job verwandelten. Ein ortsansässiges italienisches Paar schätzte seine Arbeit zur Sensibilisierung der Bürger in Bezug auf tierische Streuner derart, dass es ihm ein 40.000 Quadratmeter großes Grundstück knapp außerhalb von Kiew gab, wo er sich um über 400 gerettete Tiere jeder Art kümmert: von Hunden und Katzen über Ziegen, Kühe und Pferde zu Enten und Hühnern.

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Andrea Cisternino/Facebook

Andrea Cisternino/Facebook

Leider brachten der Ausbruch des Kriegs in der Ukraine und das Eindringen der russischen Truppen in einige an Kiew angrenzende Zonen Andrea Cisternino und seine über 400 Tiere in ernste Gefahr. Eine sehr gefährliche Lage, der er sich jedoch mit hoch erhobenem Kopf zu stellen beschloss, ohne aus der Ukraine zu fliehen; stattdessen wollte er tapfer an der Seite seiner tierischen besten Freunde bleiben.

 

Andrea Cisternino/Facebook

Andrea Cisternino/Facebook

Auf Facebook schrieb Andrea, kurz bevor sich der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine intensivierte, dass er Vorräte an Essen und anderen essentiellen Gütern für sich und seine Tiere angelegt habe, aber zugleich keineswegs beabsichtige zu fliehen und seine über 400 Tiere, denen er die letzten Jahre gewidmet hatte, zurückzulassen, sollte die Lage außerhalb von Kiew schlimmer werden: „Ich werde bei meinen Tieren und dem Tierheim bleiben. Ich werde sie nicht verlassen, nachdem ich sie gerettet habe!“

 

Andrea Cisternino/Facebook

Andrea Cisternino/Facebook

Eine großer Akt des Mutes, der in einer geopolitischen Situation wie der, die die Ukraine gerade erlebt, nur bewundert und mit Applaus bedacht werden sollte. Viele Menschen aus der Ukraine, aber auch aus der ganzen Welt nennen ihn für das, was er in dieser so dramatischen Zeit für seine geliebten Tiere tut, „Held“, doch was meint ihr?

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