Dieses Unternehmen begann, Mitarbeiter zu bestrafen, die auch nur eine Minute zu spät kamen
Vertrauen ist einer der wichtigsten Werte, wenn es darum geht, gesunde Beziehungen zu den Menschen in unserem Leben aufzubauen und zu erhalten. Von der Familie über Verwandte, Freunde und Bekannte bis hin zu Kollegen und Arbeitgebern basiert alles auf einem ständigen Gleichgewicht des gegenseitigen Vertrauens. Und was kann passieren, wenn dieses Vertrauen gebrochen wird? Eine sehr interessante Antwort auf diese Frage kommt von diesem Reddit-Nutzer, der anonym berichtet, wie seine Arbeitgeber ausbeuterische Regeln eingeführt haben, die gegen ihn arbeiten...
via antiwork/Reddit
Auf Reddit beschrieb der Nutzer, wie die Politik der Abwesenheit, Krankheit, Urlaub und Unpünktlichkeit am Arbeitsplatz indirekt auf die Arbeitgeber selbst zurückfällt, und der anonyme Arbeitnehmer erklärt es gut mit diesen Worten: "Wenn wir ins Büro kommen, müssen wir uns normalerweise an einem Automaten anmelden, und in der Vergangenheit war die Regel, dass man, wenn man auch nur eine Minute zu spät kam, in 15-Minuten-Blöcken Geld verlor, bis man sich angemeldet hatte. Die Geschäftsleitung beschwerte sich, weil plötzlich niemand mehr weniger als 10 Minuten zu spät kam (im Allgemeinen hielten sie an, um auf dem Weg zur Arbeit etwas zu trinken oder eine Zigarette zu rauchen, denn sie hatten ja bereits einen Teil ihres Lohns verloren), also beschlossen sie zu handeln. Jetzt verlieren Sie eine Stunde Lohn, wenn Sie eine Stunde zu spät kommen.... Ich kenne niemanden, der seit Einführung der neuen Regelung weniger als 55 Minuten zu spät gekommen ist.
Alle Mitarbeiter kamen zusammen und wiesen darauf hin, dass eine plumpe Politik zur Ausbeutung einlädt, und wir fragten, wie die Mitarbeiter (die aus welchen Gründen auch immer an einem bestimmten Tag zu spät kamen) ohne einen Teil ihres Lohns arbeiten sollten, und sie zuckten nur mit den Schultern. Jeder, der weiß, dass er zu spät zur Arbeit kommt, weiß jetzt, dass er es langsamer angehen lassen und sich entspannen kann, einen Kaffee trinken oder in ein Geschäft gehen kann. Keine Eile. Was für ein großartiges Management! Nun zum Thema Abwesenheit. Die Abwesenheit war vor einigen Jahren ein großes Problem, und das musste geändert werden. Und so haben sie gehandelt!"
Der Nutzer fuhr fort: "Zusätzlich zu der Regel von 2 Krankheitstagen ohne Entschädigung haben sie jetzt eine eiserne Disziplinarpolitik eingeführt: 2 Tage Urlaub und man bekommt die Disziplinarstrafe, eine Kette, die früher oder später zwangsläufig zur Entlassung führt. Das Problem ist, dass ich jetzt, wenn ich krank werde und 2 Tage frei habe, das Beste daraus machen kann. Ob es nun 3 Tage oder 18 Monate dauert, ich werde zurückkommen und irgendwann ein Disziplinarverfahren der Stufe 1 bekommen.
Insgesamt stellte das Unternehmen einen Trend von 10-15 Minuten Verspätung und 2-4 Fehltagen fest, der ihm überhaupt nicht gefiel. Nach der Einführung neuer Maßnahmen zur Bekämpfung dieses Problems verzeichnet das Unternehmen nun einen Trend von 45-55 Minuten Verspätung und 1-2 Wochen Fehlzeiten. Weitere Änderungen der Politik sind in der Diskussion. Ich freue mich darauf, die Ergebnisse zu hören..."
Was haltet ihr von dieser Geschichte? Verleitet das Unternehmen zur Ausbeutung oder sind seine Regeln im Allgemeinen fair und gerecht?
