Hund rettet seinem Besitzer das Leben, indem er sich an seinen Körper schmiegt, um ihn warm zu halten
Bergzusteigen ist sicherlich eine großartige Erfahrung, aber man muss sowohl körperlich als auch geistig vorbereitet sein, um dieser Tätigkeit in Sicherheit nachzugehen. Grga Brkić und sein Hund North sind erfahren und wissen, was beim Erklimmen eines Berges zu tun ist, doch das befreit sie nicht von Risiken. Um das neue Jahr zu zelebrieren, wollte der kroatische Bergsteiger an Silvester zusammen mit einer Gruppe von Freunden einen Ausflug auf den Velebit, den längsten Gebirgszug Kroatiens, unternehmen. Alles schien bestens zu laufen, bis Grga und sein treuer Alaskan Malamute einen Unfall hatten, der dazu führte, dass Ersterer sich ein Bein brach. Da er sich nicht mehr bewegen konnte, wartete Grga mehrere Stunden auf das Rettungsteam, während die Temperaturen bei Einbruch der Nacht empfindlich sanken. Glücklicherweise gelang es seinem Hund, ihn ein wenig zu wärmen, indem er sich über ihn legte und an ihn schmiegte.
Hunde, das weiß man, sind dem Menschen sehr loyale Freunde, und North wusste das auch bei einem tragischen Ereignis wie diesem zu demonstrieren, den er und sein Herrchen zusammen erlebten.
Der Weg stellte sich für den acht Monate alten Hund unerwarteterweise tückisch heraus, der auf dem vereisten Boden ausrutschte und seinen Besitzer hinter sich herzog, welcher es nicht schaffte, ihn mit der Leine zurückzuhalten. Die beiden fielen bei ihrem Sturz 150 Meter tief, womit ihr Ausflug offiziell vorbei war. Grgas Freunde eilten ihm zur Hilfe, aber das Rettungsteam traf keineswegs sofort ein. Der Sturz ereignete sich gegen sechs Uhr nachmittags, doch dem Rettungsteam gelang es nicht, vor Mitternacht zu kommen. Natürlich bestand die größte Herausforderung für Grga darin, trotz der intensiven Kälte am Leben zu bleiben. Auch wenn man gut ausgerüstet ist, kann man nicht nachts an solchen Orten bleiben und darauf hoffen zu überleben. Grgas Hund North wusste allerdings, dass er etwas für sein Herrchen tun musste, und als guter Hund kuschelte er sich auf seinen Körper, um ihn so warm wie möglich zu halten.
Die Bergwacht fand sie wartend und aneinandergeschmiegt vor: „Der Hund war die ganze Zeit über in der Grube an seinen Besitzer gekuschelt. Er hat ihn mit seinem Körper gewärmt und so eine bedeutende Unterkühlung des Bergsteigers verhindert“, kommentierte Josip Brozičević, Leiter des Rettungsteams.
Trotz des beträchtlichen Sturzes kam Grga mit einem gebrochenem Beim und einer Knöchelverletzung davon, während der heldenhafte Hund keinerlei Verletzungen davontrug. Es vergingen mehrere Stunden, bis das Rettungsteam es geschafft hatte, die beiden Überlebenden hochzuziehen und sie vom Berg runterzubringen, und auch währenddessen wollte North an sein Herrchen gekuschelt bleiben. Er hat ihn nicht einmal eine Minute lang allein gelassen!
Ein Hund, der durchaus als Held betrachtet werden kann!