Angestellter eines Geschäfts findet eine Weihnachtswunschliste mit bewegenden Wünschen
Alle Kinder schreiben an Weihnachten eine Wunschliste, oft auch einen Brief an den Weihnachtsmann, den sie darum bitten, ihre Wünsche zu erfüllen: für gewöhnlich endloses Spielzeug, aber es gibt auch manche, die unerwartet die Erwachsenen mit Wünschen erstaunen, welche nicht einmal der Weihnachtsmann je erfüllen könnte. Eric Barragan, ein Angestellter eines amerikanischen Hypermarkts, war dabei, nach Feierabend die Gänge zu reinigen, als er plötzlich ein beschriebenes, zerknittertes Blatt auf dem Boden fand. Neugierig las er es: Es war die Wunschliste eines Kindes. Die Wünsche allerdings waren nicht alle so voraussehbar, wie man hätte erwarten können.
Normalerweise sind Kinder an Weihnachten am einfachsten zufriedenzustellen: Es genügt, sich in ein Spielzeuggeschäft zu begeben, um etwas Neues zu finden, das sich mehr als gut als Geschenk unterm Baum eignet. Doch als Eric Barragan, ein Verkäufer bei Costco, die Wunschliste auf dem Boden sah, war er schockiert darüber zu lesen, dass abgesehen von den üblichen Geschenken auch spezielle Wünsche darauf standen. Wünsche, die kein Erwachsener je zu 100 % erfüllen könnte, oder zumindest hätten nicht alle Erwachsenen auf der Welt es auch nur annähernd tun können.
Das Kind hatte um T-Shirts gebeten, Minecraft-Figuren, Hot Wheels (aber nur zwei), ein Horrorvideospiel, eine Geldbörse und eine Geschenkkarte für Gamestop: Alles Dinge, bei denen verstehen kann, dass ein Kind sie sich wünschen könnte. Darunter waren auch auch „Frieden und Freude in die Welt bringen“ und einfach „nur Liebe“. Diese Wünsche waren die einzigen umkreisten – die wichtigsten.
„Die meisten Kinder wünschen sich nicht solche Dinge, und ich dachte, dass das hier ein ziemlich besonderes Kind ist“, sagte Barragan, der sich daran machte, den kleinen Verfasser der Wunschliste zu finden. Am Ende erfuhr er – auch dank sozialer Netzwerke – von der Identität des Kindes, eines Jungen namens Julian Huey, und schenkte ihm alles, was er auf seine Liste geschrieben hatte. Julians Familie war Barragan sehr dankbar für seine so zuvorkommende Geste. Michele Huey, die Mutter des Jungen, erklärte, dass es für eine große Familie wie ihre schwer war, in letzter Zeit vorwärtszukommen, vor allem wegen der Pandemie, da sie sich inzwischen zum Überleben auf eine Militärpension verlassen. Zudem kümmerte sich Barragan auch darum, Geschenke für Julians Geschwister zu kaufen, womit er die ganze Familie in der Weihnachtszeit glücklich machte.
Julian war überglücklich darüber, diese Geschenke und diese Zuneigung zu erhalten, aber er präzisierte: „Es ist noch nicht alles, was ich wollte. Alles, was ich über allem anderen will, ist ein großes Herz, um alle zu lieben und Freude in die Welt zu bringen.“
