Tante schenkt ihrem Neffen Lottoscheine, die sich als Gewinnlose herausstellen, und verlangt dann einen Teil des Gewinns: Ein Streit bricht aus
Wenn es um Geld geht, können Beziehungen zwischen Angehörigen oder Partnern plötzlich Risse bekommen. Es handelt sich um delikate Angelegenheiten, vor allem wenn sehr große Summen auf dem Spiel stehen und die persönliche finanzielle Situation der Angehörigen nicht die beste ist. Die Geschichte, die wir euch heute erzählen, dreht sich gerade um eine Tante, die ihrem Neffen mit dem Geschenk einiger Rubbellose zum Geburtstag unbewusst ihr Glück schenkte: zwei Gewinnlose mit einer Gesamtsumme mit fünf Nullen! Die Frau, der es finanziell nicht besonders gut geht, forderte die Familie ihres Neffen dazu auf, ihr Dreiviertel des Gewinns zu überlassen, da es immerhin sie gewesen war, die diese Lottoscheine gekauft hatte. Eine Forderung, die natürlich abgelehnt wurde und damit die familiären Beziehungen in eine Krise stürzte.
via Reddit
Wikimedia / Not the actual photo
Die Frau veröffentlichte ihre Geschichte auf Reddit und bat um die Meinung der Nutzer zu ihrer Forderung:
„Ich hatte ein sehr schweres Jahr, ich wurde aus meinem Job entlassen und bin schon vergeblich alle Arbeitslosenoptionen durchgegangen. Ich besitze zwar mein Haus und habe es geschafft, das Geld für die Zahlung der Grundsteuern mit Gelegenheitsjobs zusammenzukratzen, aber ich esse zu praktisch jeder Mahlzeit Instant-Nudeln.“ Worte, die erahnen lassen, wie prekär ihre finanzielle Lage ist.
Die Frau fuhr dann damit fort, dass sie den Gedanken nicht ertragen konnte, ihrem geliebten Neffen kein Geburtstagsgeschenk kaufen zu können, weshalb sie ihm mit sämtlichem Kleingeld, das sie finden konnte, Rubbellose kaufte. Sie hätte sich nicht vorstellen können, dass es Gewinnlose sein würden. Mit anderen Worten, ihr Glück wendete sich in die falsche Richtung.
Als sie erfuhr, dass ihr Neffe dank ihres Geschenks eine beträchtliche Summe gewonnen hatte, forderte sie ihre Schwester, die Mutter des Jungen, dazu auf, ihr Dreiviertel des Gewinns zu geben: Schließlich sei sie es gewesen, die die Gewinnlose gekauft hatte, und sie halte sich bereits für „großzügig“, weil sie nur Dreiviertel verlangte, obwohl sie in Wahrheit die ganze Summe brauchte. Die Reaktion ihrer Schwester war unmissverständlich. „Ist das dein Ernst?“, fragte sie und legte dann auf. Ihr Neffe hat seine Tante blockiert, nachdem sie versucht hatte, ihm zu schreiben. Nun fragte die Frau das Internet verzweifelt, ob ihr Benehmen vertretbar gewesen ist oder nicht, und zahllose Nutzer antworteten ihr, dass sie sich falsch verhalten hatte. Mit Sicherheit hätte sie um die finanzielle Hilfe ihrer Familie bitten können, aber das Geschenk zurückzufordern, das sie selbst ihrem Neffen gemacht hatte, nur weil es sich als wertvoll herausgestellt hatte, war falsch. Zudem hatte die Frau es den Nutzern zufolge mit der Art, wie sie an die Sache herangegangen war, vollkommen vermasselt, indem sie mehr als die Hälfte des Gewinns einforderte und sich als „großzügig“ bezeichnete, weil ihm ein Teil bleiben würde.
Was haltet ihr davon? Wir finden, dass es besser ist, sich nicht in Geldangelegenheiten innerhalb der Familie zu verstricken!
