Sie überlebt eine Krebserkrankung und fordert die Leute dazu auf zu leben, als wäre es ihr letzter Tag: „Kündigt die Jobs, die ihr hasst!“
Wir begreifen nicht, wie kostbar das Leben ist, bis wir jemanden verlieren, der uns sehr teuer war, oder selbst in Lebensgefahr schweben. In diesen für unsere Existenz und den Weg, der uns seit unserer Kindheit zu gewissenhaften Erwachsenen geführt hat, definitiv dramatischen Zeiten können wir nichts anderes tun, als den kleinen-großen Dingen neuen Wert beizumessen, die unseren Alltag ausmachen und an dir wir zuvor vielleicht nicht gewöhnt waren, weil wir zu sehr im Alltagstrott feststeckten. Das Gleiche ist Michaela Gasseling passiert, einer Frau, die von ihrer Erfahrung erzählte und alle dazu aufforderte, „das eigene Leben zu leben, als wäre es unser letzter Tag“.
Michaela Gasseling erzählte auf Love What Matters von dem, was ihr widerfahren war, und forderte alle Leser dazu auf, das Leben mit all seinen kleinen und großen Freuden zu genießen, weil es von einem Moment auf den anderen zu spät sein könnte: „Auf diesem Foto hatte ich einen Hirntumor und vor fünf oder sechs Jahren wahrscheinlich auch schon. Er war da, und ich wusste nichts davon. Ja, das war im Laufe von zwei Schwangerschaften, unzähligen Abenteuern mit meinen Kindern, zwei Hochzeiten meiner Geschwister und einigen FANTASTISCHEN Urlaubsreisen. Ich denke nicht gern darüber nach. Aber wir alle wissen, dass das Leben keine Garantien hat. Deshalb ist hier das, was ihr alle wissen solltet. Es ist eine Botschaft, von der ich mir sicher bin, dass ihr sie bereits in zahllosen Variationen gehört habt. Aber ich will, dass ihr wirklich danach handelt, nachdem ihr sie heute noch einmal von mir hört, okay?
Nur dank Gott hatte ich einen Hirntumor und bin noch am Leben. ICH KANN meine Kinder aufziehen. ICH KANN mit meinem Ehemann alt werden. Wenn sie euch also sagen „Macht ein Familienfoto“, dann macht ein Familienfoto! Einer von ihnen könnte morgen nicht mehr da sein. Esst diesen Kuchen. Oder diesen Donut. Oder dieses Keks. Denn das Leben ist wirklich zu kurz, um Kalorien zu zählen oder sich wegen Essen schuldig zu fühlen.
Michaela fuhr mit diesen Worten fort: „Lasst den Job hinter euch, den ihr hasst. Ja, es könnte beängstigend sein, aber ihr habt eine weit größere Bestimmung, als in einer Arbeitsstelle festzustecken, die eurem Leben keinen Wert ZUFÜGT. Tragt eurer ‚gutes‘ Parfüm, auch an normalen Tagen. Nehmt euch Urlaub. Ihr habt Zeit. Erfahrungen sind viel kostbarer als DINGE. Tragt den roten Lippenstift. Wen kümmert es, was andere denken. [...] Um die Worte einer anderen Frau zu benutzen, die ich sehr bewundere: „Ihr müsst keineswegs erst dem Himmel ins Antlitz blicken, um damit anzufangen zu leben, als würdet ihr sterben.“
Weise Worte, liebe Michaela, das lässt sich nicht leugnen!