Sechs jahrelang wegen ihrer langen Haare gemobbte Brüder: Sie hatten sie wachsen lassen, um sie für wohltätige Zwecke zu spenden
Im Leben muss man oft tausend Schwierigkeiten entgegentreten, die natürlich dem Alter und der Situation, in der man lebt, gemäß variieren. Wenn man Kind ist und auf die Grundschule zu gehen beginnt, kommt man auch zum ersten Mal mit den vielen Vorurteilen der Welt in Berührung. In der Schule muss man oft dem Phänomen des Mobbing entgegentreten, das zwischen gewissen Altersphasen und Umgebungen immer grassierender und beharrlicher ist. Phoebe Kannisto ist Mutter von sieben Kindern, davon sechs Brüder, die bereits alt genug sind, um eine ganz besondere Mission auf sich zu nehmen: sich die Haare wachsen zu lassen, um sie dann einem Verband zu spenden, der Perücken für all jene Kinder herstellt, die aus Gesundheitsgründen Probleme mit dem Nachwachsen ihrer Haare haben. Eine schöne und großzügige Geste, die den jungen „Haarspendern“ einige Probleme bereitet hat, vor allem in der Schule, wo man sich wegen ihrer dichten Mähnen über sie lustig machte.
Die sechs kleinen „Haarspender“ waren nach Jahren des Wartens sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Es gibt solche, die ein Jahr, und solche, die sogar fünf Jahre gewartet haben, aber alle haben ihre prächtigen Haare einer gerechten und schönen Sache übergeben. Mama Phoebe war sehr stolz auf ihre Söhne, auf ihre Geste und darauf, wie sie die emotionale Situation in der Schule zu handhaben wussten. Stellt euch vor, sechs oder acht Jahre alt zu sein und wegen eurer Haare ausgelacht zu werden.
Der Älteste, Andre, ist zehn Jahre alt, die eineiigen Zwillinge, Silas und Emerson, sind dagegen acht Jahre alt, während Herbie, Reed und Dexter fünf sind. Die kleinste, Marah Taylor, war zu der Zeit erst zwei und ihre Haare noch zu kurz, um an der wunderbaren Initiative teilzunehmen.
Der schwierigste Teil des ganzen Unterfangens war gewiss nicht der langersehnte Haarschnitt als vielmehr der gesamte Wachstumsprozess. Die Kinder wurden mehrmals von ihrern Altersgenossen „gemobbt“, die sich vermutlich über sie lustig machten, weil sie aussahen wie Mädchen. Die Mutter der sechs Brüder erklärte, dass ihre Kinder sich trotz allem „ein dickes Fell haben wachsen lassen“ und der geistigen Mühe widerstanden, ihren Schulkameraden eine entsprechende Antwort geben zu müssen.
Die Friseure des Salons, in dem sie sich die Haare schneiden ließen, erledigten den Haarschnitt kostenlos, und das Resultat war genauso, wie sie es sich vorgestellt hatten. Mama Phoebe, die persönlich in diese Initiative verwickelt war, verkündete, dass ihre Kinder bereits planen, sich die Haare für die nächste Spende erneut wachsen zu lassen, und überlegen, wie viel Zeit es für das richtige Nachwachsen brauchen wird.
Einen Applaus für diese tolle Familie!