Eine erschöpfte Mutter erzählt von allen Schwierigkeiten dessen, Familie und Karriere miteinander zu vereinbaren: Ihr Ausbruch ist bewegend
Mutter zu werden ist ein Traum, den viele Frauen teilen, und es gibt keinerlei Zweifel daran, dass es sich um eine einzigartige und befriedigende Erfahrung handelt. Aber wenn wir einen Moment lang die romantischere Vorstellung vom Elternsein weglassen, bedeutet Mutter zu sein auch viele andere Dinge: eine Reihe von mit dem eigenen Partner geteilten Verantwortungen und Sorgen in Bezug auf die Gesundheit und die Erziehung eines Kindes haben, es schaffen, sich zwischen Haus, Familie und Arbeit zurechtzufinden, ohne sich möglicherweise aufzulösen. Kurzum, das Leben einer Mutter kann mühsam sein, vor allem wenn man von einer arbeitenden Mutter spricht. Die Entscheidung, Kinder zu wollen, muss nicht die Vorstellung versperren, Karriere machen oder einfach nur den eigenen Job behalten zu können.
Jamie Johnson, Mutter von zwei Kindern, hat in einem Brief ihr Herz ausgeschüttet, in dem sie sagt, dass ihr die Energie ausgeht, aber jenen dankt, die stets an ihrer Seite waren und ihre Schwierigkeiten verstanden haben, ohne sie zu verurteilen. Denn im Grunde „sind wir alle im selben Boot.“
Die Botschaft dieser jungen und gestressten Mutter ist sehr simpel und kann bereits im ersten Satz ihres langen Posts zusmmengefasst werden: „Hört auf, mich zu verurteilen, weil ich um Punkt sieben Uhr das Büro verlasse, meine Kinder warten darauf, dass ich sie vom Babysitter abhole. Ich weiß, dass ich dieses Meeting verpassen werde, aber die Vorschulabschlussfeier meines Sohnes ist wichtiger.“ Ihr langer Ausbruch unterstreicht alle Schwierigkeiten, auf die sie täglich trifft, während sie dabei ist, ihr familiäres Leben mit ihrem Arbeitsleben zu vereinbaren.
Jamie Johnson ist sich bewusst, dass sie nicht die einzige arbeitende Mutter auf der Welt ist, die diesen Lebensrhythmus aufrechterhält, aber sie legt Wert darauf, jede ihrer Handlungen zu unterstreichen und zu erklären, in der sie große Mühe zur Schau zu stellen scheint. Es handelt sich nicht um Zurschaustellung, sondern um die Realität: „Ich weiß, dass ich heute zu spät gekommen bin, aber ich konnte meine Kinder nicht vor 7:45 Uhr in der Kita absetzen. Ich weiß, dass meine Augen glasig aussehen, das liegt daran, dass ich die letzten 12 Stunden damit verbracht habe zu versuchen, ein Baby zum Schlafen zu bringen“ und auch: „Ich weiß, dass meine Augen gerade sehr geschwollen sind. Ich habe die letzte Nacht mit weinen verbracht, weil ich erschöpft bin, nie Zeit für mich habe und seit fünf Jahren keine heiße Dusche hatte.“
Jamie ist auch sehr dankbar für all die Male, als ihre Chefs und Kollegen verständnisvoll waren. Die Mutter schätzt sich sehr glücklich dafür, auf der Arbeit mit so empathischen Leuten zu tun haben. „Wir sind alle im selben Boot“, kommentierte sie ihren Ausbruch, sich bewusst, dass auch viele ihrer Kollegen ihre Realität leben. Nach den Danksagungen sendet sie den arbeitenden Frauen auf der ganzen Welt eine letzte Botschaft zu: „Es ist nicht nötig, sich zwischen zwei Welten, die ihr liebst, zu entscheiden, denn ihr könnt sie beide haben. Ihr könnt eine Familie und eine Karriere haben. Es ist nicht einfach, aber es ist möglich! Ja, es stimmt, manchmal können die beiden Welten kollidieren und das Leben sehr viel komplizierter machen, aber das ist es wert. Also hört nicht auf. Gebt nicht auf. Ihr schafft das.“
Eine Botschaft, die, hoffen wir, ermutigend für jene sein kann, die sich in einer ähnlichen Situation befinden.
