Er entflieht dem Hausarrest und taucht mit einer Reisetasche bei der Polizeiwache auf: „Lieber das Gefängnis als meine Familie!“
Nicht alle Familien schaffen es, glücklich zusammenzuleben, innerhalb derselben häuslichen Wände miteinander zurechtzukommen. Mit jemandem zu leben, seien es enge Verwandte, Mitbewohner oder Partner, kann in einigen Fällen sehr schwer sein, vor allem, wenn der Raum begrenzt und das Zusammenleben in gewissem Sinne „erzwungen“ ist. Wir beziehen uns insbesondere auf diese lange und schwierige Zeit, in der wir aufgrund von Covid-19 dazu gezwungen sind, viel Zeit zu Hause zu verbringen, ohne die Möglichkeit eines wahren Ausbruchs nach draußen. Ein junger 25-Jähriger im Hausarrest hat es nicht lange in der eigenen Wohnung in Gesellschaft seiner Familie ertragen und ist mit einer Reisetasche auf der Polizeiwache erschienen, womit er gegen die Restriktivmaßnahmen ihm gegenüber verstieß, und bat darum, wieder ins Gefängnis gelassen zu werden.
via Sicilia News 24
Die sonderbare Geschichte ereignete sich in Catania, Sizilien, wo ein junger 25-Jähriger gedacht haben muss, dass das Gefängnis besser wäre als die beharrliche und konstante Gesellschaft seiner Familie. In der Polizeiwache von Librino erwartete man nicht, den jungen Mann so früh wiederzusehen, auch weil man sich sehr der Restriktivmaßnahme bewusst war, unter der er stand.
Der junge Mann hatte nicht gegen den Erlass verstoßen, um zu fliehen, sondern um zur Polizeiwache zurückzukehren und darum zu bitten, wieder ins Gefängnis zurückkehren zu dürfen. Die Unvereinbarkeit mit seiner eigenen Familie war die Motivation, die den jungen Mann dazu bewegt hat, wieder mit einer Reisetasche voller Kleider und persönlicher Gegenstände auf der Polizeiwache zu erscheinen. In einer so speziellen Situation wurde der junge Mann erneut unter Hausarrest gestellt, aber nach einem entsprechenden Antrag an die Justizbehörde wurde ihm gestattet, den Ort der Haft zu wechseln.