Ein autistischer Junge gerät in Verwirrung und die Besitzerin des Restaurants behandelt ihn wie einen Sohn: Der Vater erzählt vom Vorgefallenen
Autismus ist eine Kondition, die, so geläufig sie auch ist, jedem Elternteil Sorgen bereitet, das sich wünschen würde, dass das eigene Kind sich in der Gesellschaft wohlfühlt. Leider ist es schwer, immer und ohnehin „inklusive“ Umgebungen oder das Verständnis von anderen zu finden, aber es ist nicht unmöglich.
Die Eltern von Owen hatten ihrem Sohn alle nötigen Instruktionen gegeben, um ein Menü zum Mittnehmen zu bestellen, bei einem seiner lokalen Lieblingsrestaurants, Sun Cuisines. Owen hätte reingehen, bestellen, bezahlen und zu ihnen ins Auto zurückkehren sollen, um nach Hause zu fahren. Als sie ihn nicht zurückkommen sahen, waren beide besorgt und betraten das Lokal, um zu überprüfen, was geschehen war. Sie waren sehr überrascht darüber, ihren Sohn allein an einem Tisch sitzend vorzufinden, während er aß.
via Youtube / WIVBTV
Sie hatten ihn nicht zurückkehren sehen und sofort das Schlimmste gedacht: Hatte er wohl eine emotionale Krise gehabt? Hatten sie ihn unterwegs verloren? Kurzum, Owens Eltern waren natürlich besorgt, aber als sie das Restaurant betraten und ihn ruhig essen sahen, waren sie starr vor Erstaunen. Was war geschehen? Aye Thein, die Managerin des Restaurants, erklärte ihnen, dass der Junge nur mit den Worten „Ich habe Hunger“ vor der Kasse aufgetaucht war, und sie hatte, ohne überhaupt zu wissen, dass es sich um einen autistischen Jungen handelte, das getan, was ihre birmanische Kultur schon immer vorsagt, nämlich freundlich gegenüber seinem Nächsten zu sein. So ließ sie ihm einen Teller Rindercurry zubereiten und ihn am Tisch Platz nehmen.
Die Eltern des Jungen waren angesichts von so viel Freundlichkeit gerührt und wollten den kleinen Vorfall im Internet teilen, auch um das lokale Restaurant und seine Leitung zu loben. Sie rechneten bestimmt nicht damit, dass das Foto ihres Sohnes auf den sozialen Netzwerken viral gehen oder sogar die Lokalnachrichten erreichen würde.
Glücklicherweise existieren viele unterschiedliche Menschen auf der Welt, die sich nicht schonen, wenn es um Solidarität und Inklusion geht. Eine schöne Geste, die uns daran erinnert, dass Freundlichkeit gegegnüber dem Nächsten die Basis unserer Gesellschaft sein sollte.