Er erwacht nach 3 Wochen im Koma und entdeckt, dass er der Einzige im Haus ist, der Covid-19 überlebt hat
Nach etwa neun Monaten seit Beginn der Pandemie weist das neue Coronavirus eine unvorstellbare Zahl an Opfern auf der ganzen Welt auf. Es handelt sich um eine endlose Reihe unterbrochener Existenzen, um Geschichten von Menschen, an die sich ihre Lieben erinnern, die sich leider nicht einmal ein letztes Mal von ihnen verabschieden konnten.
In jeder Tragödie gibt es allerdings einen Funken Hoffnung. Auch der Vorfall, den wir euch zu beschreiben im Begriff sind, ist die Bestätigung dafür, dass das Leben seine Stärke auch in den schlimmsten Momenten bewahrt.
via bbc.com
Scott Miller ist ein Schmied aus Edinburgh in Schottland, der mit seiner 76-jährigen Mutter und deren 69-jährigem Lebensgefährten zusammenwohnt. Am 21. März 2020 hat die an Alzheimer erkrankte Frau einen Sturz im Haus erlitten und wurde eilends ins Krankenhaus gebracht. Dort angekommen, wurde sie positiv auf Covid-19 getestet. Ihr Sohn hat ihr unglücklicherweise weder helfen noch beistehen können. Denn einige Tage später wurde auch er eingeliefert, weil er sich das Virus zugezogen hatte. Sein Zustand hat sich rapide verschlechtert, so sehr, dass die Ärzte beschlossen, ihn in ein künstliches Koma zu versetzen.
Während der Mann auf der Intensivstation um sein Leben kämpfte, hat seine Mutter es leider nicht geschafft. Dasselbe Schicksal ereilte kurz darauf auch ihren Lebensgefährten. In der Zwischenzeit ging es Scott schnell schlechter, Nieren und Lunge kurz davor zu kollabieren.
Während sich der Rest der Familie außerhalb des Royal Infirmary um zwei Beerdigungen kümmerte, schwebte Scott zwischen Leben und Tod. Sein Zustand war so hoffnungslos, dass sowohl Ärzte als auch Verwandte darüber zu diskutieren begannen, ob es angebracht wäre, die Maschinen abzuschalten, die ihn am Leben erhielten.
Als alles bereits verloren schien, fing der Mann an, Zeichen der Besserung zu zeigen, und erholte sich langsam. Er ist drei Wochen lang bewusstlos auf der Intensivstation gewesen, in denen er nie die Chance hatte, von der tragischen Nachricht vom Tod eines großen Teils seiner Familie zu erfahren.
Als er aus dem Koma erwachte, spürte er bereits in seinem Innern, dass seiner Mutter etwas passiert war. Die Nachricht hat ihn erschüttert, aber er schaffte es trotz allem, auf den Beinen zu bleiben. Nachdem er das Krankenhaus verlassen hatte, teilte er seine Erfahrung mit den Medien und im Internet. Bevor er in seinen Alltag zurückzukehren versuchte, hat er jedoch einen Appell machen wollen. Scott hofft, dass immer weniger Menschen gezwungen sein werden, ein ähnliches Drama zu erleben. Er warnt alle vor der Gefährlichkeit eines unsichtbaren Feindes, der noch nicht besiegt wurde.
Zu viele Leute haben das Coronavirus auf die leichte Schulter genommen und tun es noch immer. Man sollte in seiner Wachsamkeit nicht nachlassen oder die Sicherheitsmaßnahmen vergessen. Es handelt sich um ein wirklich kleines Opfer, das vermeiden kann, dass viele einen wirklich großen Preis zahlen.
