Ratschläge der Psychologen, wie man mit kleinen Trotzköpfen umgehen kann
Wenn ein Kind heranwächst und sich sein Charakter bildet, ist es als Eltern nicht immer einfach, mit seinem Verhalten umzugehen, ihm Regel schmackhaft zu machen und es gut zu erziehen. Oft tun Kinder aus aus reinem Trotz nicht, was die Eltern ihnen sagen. Sich Tag für Tag mit diesen Auseinandersetzungen herumzuschlagen, ist anstrengend.
Launen und Sturköpfigkeit sind aber nicht etwas, mit dem ein Kind auf die Welt kommt. Das ist das erste, was Eltern lernen müssen. Dass es sich in sich verschließt und Dinge verweigert, sind oft das Ergebnis der Erziehung von Seiten der Erwachsenen. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie man sich verhalten kann, damit Kinder das akzeptieren, was ein Erwachsener ihnen sagt, ohne einen Auftstand zu machen oder Wutausbrüche zu haben. Die psychologische Forschung kann da helfen.
via Momjunction
Ignorierte Aufforderungen, Widerspenstigkeit, Launen, die oft in wütendem Geheul enden: Wenn euch das bekannt vorkommt, dann könnten euch diese Verhaltens-Ratschläge bei sturköpfigen Kindern helfen. Es sind Strategien, die man im Alltag ruhig mal ausprobieren sollte, denn - je nach Situation - könnten sie Erfolg haben.
Schon von ganz klein auf sollte man dem Kind ganz klare Grenzen setzen, damit es nicht immer seinen Kopf durchsetzen will. Wenn man seinen Kindern alles erlaubt und alles für sie zurechtschneidert, läuft man Gefahr, einen impulsiven, widerspenstigen Menschen heranzuziehen. Wenn nicht von Anfang an klar gemacht wird, wo man gehorchen muss - vielleicht weil die Eltern zu müde oder zu faul sind - ist es zu spät. Ein unschuldiges trotziges Verhalten bei Kleinen kann sich im Laufe der Jahre leicht in aggressives Verhalten verwandeln.
Es ist allerdings absolut normal, dass jedes Kind mal trotzig ist. Und das Ziel sollte nicht sein, dies vollkommen zu unterdrücken. Im Gegenteil. Oft zeugt Trotzigkeit davon, dass das Kind sich und die Welt um sich herum entdeckt und versucht dem, was ihm gefällt und was ihm nicht gefällt, einen Sinn zu geben. Aber es gibt Grenzen. Und wenn ein Erwachsener - eine Person, die mehr Erfahrung hat - etwas sagt, sollte ein Kind das ohne Launen akzeptieren.
Man muss viel Geduld und Verständnis aufbringen. Und auch wenn es schwer ist, ist es eher kontraproduktiv, wenn ein Vater oder eine Mutter bei wiederholtem sturköpfigen Verhalten und Wutausbrüchen selbst wütend wird. So wird die Situation vielleicht nur noch schlimmer. Zu Strafen zu greifen, ist ein weiteres heikles Thema. Denn wenn diese übertrieben, erniedrigend oder schlimmer noch körperlich sind, stärkt das nur die Wut und das negative Verhalten des Kindes.
Kinder brauchen hingegen immer positive Modelle - Erwachsene, von denen sie das beste Verhalten lernen können, das sie dann in die Praxis umsetzen können, wenn sie groß sind. Wenn man zeigt, dass man respektiert und angesehen wird, führt dies auch zu einem entsprechenden Verhalten. Es hilft aber nichts, wenn man sich absolut autoritär verhält, denn die Kinder wachsen dann mit einer großen Wut heran und denken, dass dies das Modell ist, an dem sie sich orientieren sollen. Man muss sich letztendlich nur ein bisschen Mühe geben. Und versuchen kostet nichts. Kinder heranzuziehen, die nicht sturköpfig sind, ist möglich. Und man gewinnt damit seine Ruhe in Alltag und Familie zurück.