Behinderte Schülerin wird nicht mit ins Jahrbuch aufgenommen. Die Familie lehnt sich auf
Viele von uns erinnern sich noch gerne und wehmütig an die Schulzeit. Die Unbeschwertheit, der Spaß mit den Klassenkameraden, mit denen man viel Zeit verbracht hat, all die Erfahrungen sind einmalig und prägen uns fürs Leben.
Unter die glücklichen Momente und schönen Erinnerungen können sich aber leider auch Erfahrungen mischen, die alles andere als schön sind. So erging es Glenda, einer amerikanischen Schülerin mit Behinderung, als sie feststellte, dass ihr Foto nicht mit ins Jahrbuch der Schule aufgenommen worden war.
Das jährliche Buch mit den Bildern von allen Schülern, die die Highschool besuchen, ist eine schöne Erinnerung. Aber Glenda wurde diese Erinnerung verwehrt. Denn die Schule in Watchung Hills in New Jersey, die sie besuchte, nahm ihr Foto nicht mit ins Jahrbuch auf. Der Vorfall sorgte im Netz für viel Aufsehen.
Es war Glendas Schwester Claudia, die die Sache bekannt gemacht hatte. Sie erzählt wie schwer und traurig es war, Glenda beizubringen, dass sie nicht mit im Jahrbuch stand. "Sie versteht es nicht und ist total traurig, weil man sie scheinbar als anders ansieht."
Glendas Familie ist enttäuscht und wütend. Und der Post der Schwester lenkte viel Aufmerksamkeit auf ein Thema, das heiß diskutiert wird: die Inklusion von Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft. Diese Menschen haben alleine oft nicht die Möglichkeit ihr Recht durchzusetzen. Sie gehören aber genauso behandelt wie alle, die als "normal" angesehen werden.
Zum Glück bekamen Glenda und ihre Familie viel Unterstützung. So entschuldigte sich die Schule öffentlich bei dem Mädchen und schickte ihr zusammen mit dem Versprechen, herauszufinden, wie das geschehen konnte, ein neues Jahrbuch mit ihrem Foto. Glendas Foto können nun alle auch im Netz sehen. Und wir hoffen, dass dieses besondere Mädchen ihr Lächeln nicht verliert und immer so akzeptiert wird, wie sie ist!