Junge Mutter kommt mit ihrem Baby auf dem Arm zum Aufnahmetest
Die 23-jährige Karla Méndez Mejía ist gerne Mutter. Trotz der Hürden, die ihr die Gesellschaft in den Weg legen will und natürlich der Schwierigkeiten, die ein Kind zu haben sowieso mit sich bringt, lässt sie sich nicht unterkriegen. Sie ist jung und hat noch viele Ziele und Träume, die sie verwirklichen will. Auch wenn einer schon wahr geworden ist: Ihr süßes Baby. Aber Karla möchte auch Architektin werden. Deshalb beschloss sie, sich an der Universität für Architektur einzuschreiben.
Mutter zu sein und einen Uniabschluss zu bekommen, sollten sich nicht gegenseitig ausschließen. Jede Mutter hat das Recht darauf, sich beruflich und persönlich weiterzubilden. Und trotzdem musste jemand im Netz einen blöden Kommentar ablassen, als Karla zum Aufnahmetest für die Uni mit ihrem vier Monate alten Sohn im Arm erschien. Sie wusste einfach nicht, in wessen Obhut sie den Jungen während des Test geben sollte. Also beschloss sie couragiert, ihn mitzunehmen. Mutter zu sein, darf und sollte kein Hindernis sein, sich selbst beruflich zu verwirklichen. Die Leitung der César Vallejo University verstand dies zum Glück und ließ Karla den Test machen. Und alles lief bestens!
Das Bild, auf dem Karla mit ihrem schlafenden Sohn im Arm die Fragen des Tests beantwortet, rief eine große Diskussion im Netz hervor. Viele machten der jungen Mutter für ihren Mut Komplimente, aber es gab auch welche, die sich erlaubten, von "mangelndem Respekt" gegenüber den anderen Kandidaten zu schreiben: "Ich finde, es ist mangelnder Respekt, ein Neugeborenes zu so einer Prüfung zu bringen, bei der höchste Konzentration notwendig ist", ist in dem Kommentar zu lesen. Das Baby hätte ja anfangen können zu weinen und alle ablenken können, schreibt der Nutzer weiter.
Karla lässt sich von diesen Kommentaren nicht einschüchtern und geht weiter ihren Weg: "Sei professionell und mach weiter", ist ihr Motto, nicht nur um zu überleben, sondern um das Leben auf bestmögliche Weise zu leben! Die junge Mutter hat etwas zu sagen, über das einige Leute nachdenken sollten: "Eine Mutter zu sein, hält mich nicht davon ab, meine Träume zu verwirklichen. Im Gegenteil, es motiviert mich sogar. Ich will meinem Sohn ein besseres Leben garantieren. Ich weiß, dass es nicht einfach sein wird, aber zum Glück habe ich die Unterstützung von meiner Familie und meinem Freund, die mich ermutigen, meine Ziele weiter zu verfolgen und sie zu erreichen. Ich gebe nicht auf."