Gramerfüllter Vater teilt Gedanken über den Selbstmord des zwölfjährigen Sohns: Die Isolation ist schuld

von Julia

29 Mai 2020

Gramerfüllter Vater teilt Gedanken über den Selbstmord des zwölfjährigen Sohns: Die Isolation ist schuld
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Die Corona-Epidemie hat das Leben vieler Menschen verändert. Sie wirkt sich nicht nur physisch auf den Alltag der Personen auf, die plötzlich nicht mehr aus dem Haus können, sondern auch psychisch. Die psychische Gesundheit ist auch heute leider noch ein Tabuthema oder wird oft nicht so ernst genommen wie körperliche Leiden. Bei vielen Menschen löste die Quarantäne und die damit einhergehende Isolation Kummer und Depressionen aus. Und nicht alle hatten die Kraft dies zu bekämpfen. Ein zwölfjähriger Junge nahm sich nun, kurz vor seinem Geburtstag und nach einer langen Zeit der Isolierung im Zuge von Covid-19, das Leben. Sein am Boden zerstörter Vater teilt seinen Gedanken zum Tod des Sohnes. 

via Youtube / Hayden's Corner

Gramerfüllter Vater teilt Gedanken über den Selbstmord des zwölfjährigen Sohns: Die Isolation ist schuld - 1

Brad Hunstable spricht in einem Video, das das Herz zerreißt, über seinen Schmerz und die Gedanken, die er zum Tod seines zwölfjährigen Sohnes Hayden hat. "Mein Sohn ist an Coronavirus gestorben", sagt er in dem Video. "Aber nicht so, wie ihr das vielleicht denkt." Der kleine Hayden nahm sich das Leben, indem er sich in seinem Zimmer aufhängte. Es war seine kleine Schwester, die ihn fand und ihren Vater rief. Der hätte nie erwartet, dass er einmal eine solche Tragödie erleben würde. 

Hayden war ein Gamer, das heißt, ein Junge, der es liebte, Computer zu spielen und auch richtig gut darin war. Hayden hatte aber wahrscheinlich seine Emotionen nicht gut im Griff. In einem Wutanfall hatte er einmal den Controller gegen den Bildschirm, den die Eltern ihn zu Weihnachten geschenkt hatten, geschmissen.  

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Youtube / Hayden's Corner

Youtube / Hayden's Corner

Sein Vater wusste, dass er diese Reaktion nicht einfach so hinnehmen konnte. So erklärte er seinem Sohn, dass er ihm keinen neuen Bildschirm mehr kaufen würden, sondern dass dieser sich mehr im Haushalt einbringen und sein Verhältnis zu seiner kleinen Schwester verbessern müsse, um sich einen neuen Bildschirm zu verdienen. Und genau das tat Hayden. Nach seinem Tod entdeckte die Familie, dass der Junge auch den zweiten Bildschirm kaputt gemacht hatte. Vielleicht in einem weiteren Wutanfall. Laut Brad zeigte sein Sohn keinerlei Anzeichen einer Depression. Er meint, dass er wahrscheinlich noch am Leben wäre, wenn Hayden wegen der Pandemie nicht gezwungen gewesen wäre, so lange isoliert zu Hause zu bleiben.

Die Wahrheit werden wir nie erfahren. Aber der Schmerz ist und beibt groß

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