Sie muss mit ihrem schwerbehinderten Sohn betteln gehen, um die Miete zu bezahlen
Der Ausbruch der Corona-Epidemie zwingt die Wirtschaft vieler Länder in die Knie. Aber diejenigen, die schon immer kämpfen mussten, um an Ende des Monats anzulangen, sind jetzt wirklich in Schwierigkeiten. Mit dem Lockdown musste die Hälfte der Betriebe schließen, viele ganze Monate lang. Wer sonst auf ein kleines Mindesteinkommen zählen konnte, hat nun nicht einmal mehr Geld, um die Miete zu bezahlen oder einzukaufen. Es sind Notlagen, die man nur schwer in Würde überstehen kann. Die 62-jährige Catalina García Pérez lebt in Lo de Fuentes, in der Gegend von Mixco in Guatemala. Sie ist so arm, dass sie der Gefahr, die von der Pandemie ausgeht, zum Trotz, durch die Stadt laufen und betteln muss. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, trägt sie außerdem den ganzen Tag ihren behinderten Sohn auf dem Rücken mit sich herum.
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Catalina muss auf der Straße betteln gehen, obwohl auf der ganzen Welt die Epidemie um sich schlägt. Ihr Sohn Geronimo ist 37 Jahre alt und kann sich nicht bewegen, weil er schwerbehindert ist. Also trägt sie ihn den ganzen Tag auf ihrem Rücken mit sich.
Catalina durchläuft die Straßen der Stadt, um etwas Geld aufzutun, mit dem sie die Miete bezahlen kann. Sie muss jeden Monat 100 Dollar zusammenbringen, damit sie ihre Bleibe bezahlen kann. Die beiden tragen zwar einen Mund-Nasen-Schutz, aber da sie nicht zu Hause bleiben können, sind sie trotzdem der Gefahr des Virus ausgesetzt. Catalina hat eine weiße Fahne in der Hand, die sie scheinbar aus einer Plastiktüte gebastelt hat, und betet, dass jemand ihr Geld geben wird, vor allem, weil sie schon mit der Mietzahlung für diesen Monat im Rückstand ist.
Es gibt Menschen, die in diesem dramatischen Moment nicht einfach zu Hause bleiben und warten können, dass die Epidemie vorübergeht. Catalina ist eine der verzweifelten Personen, die sich nahezu nichts leisten können und jeden Tag kämpfen, um gerade mal das Mindeste und Notwendigste zu bekommen.