Weil die Läden wegen des Coronavirus schließen müssen, legt dieser Florist die unverkauften Blumen auf die Gräber des städtischen Friedhofs

von Julia

07 April 2020

Weil die Läden wegen des Coronavirus schließen müssen, legt dieser Florist die unverkauften Blumen auf die Gräber des städtischen Friedhofs
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Zu den vom Coronavirus am meisten betroffenen Ländern gehört auch Frankreich. Auch dort macht man eine schwere Zeit durch. Soziale Distanz und Ausgangssperren gehören zu den einschränkenden Maßnahmen der französischen Regierung. Auch viele Erwerbstätige bekommen das zu spüren. Aber dabei gibt es Menschen, die nicht mit den Händen in den Taschen herumstehen, weil sie ihr Geschäft vorübergehend schließen müssen.  

via France 3

Ce matin, j’ai décidé de préparer un camion de marchandises, non pas pour aller au marché, ni pour aller à Chateauneuf...

Pubblicato da Végétal Banliat su Domenica 22 marzo 2020

Einige von ihnen handeln mit nicht lagerfähiger Ware, doch die unverkaufte Ware wegzuschmeißen tut vielen von ihnen in der Seele weh. Zu ihnen zählt Romain Banliat, ein junger Gärtner und Florist aus der Bretagne, der seinen Betrieb in  Plerguer in Ille-et-Vilaine in Nord-Frankreich hat. Da er gezwungen war, seine Geschäfte wegen der Coronavirus-Epidemie zu schließen, blieb Romain auf Tausenden unverkaufter Blumen sitzen.

Also beschloss Romain, alle unverkauften Blumen auf den Gräbern des Friedhofs der Stadt Pleurguer zu verteilen. "Meine Gewächshäuser sind voll. Hyazinthen, Narzissen, Primeln, alles Blumen die fast weggeworfen wurden. Aber der Gedanke daran, war unerträglich [...] Ich hatte ungefähr 400 bis 500 blühende Blumen, also habe ich sie vorsichtig auf die Gräber gestellt. Es hat mir das Herz erwärmt, vor allem weil meine Großeltern auf diesem Friedhof begraben liegen", sagt der 30-jährige Blumenhändler.

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Végétal Banliat/Facebook

Végétal Banliat/Facebook

Romain hat eigentlich 12 Angestellte, die ihm in seiner Gärtnerei helfen. Aber mit der Schließung aller Betriebe, die nicht zur Grundversorgung beitragen, im Zuge der Schutzmaßnahmen der französischen Regierung, befinden diese sich zur Zeit zu Hause, wie die meisten Franzosen. Die Geste des jungen Franzosen hat die Menschen der Stadt sehr bewegt. Und sein Facebook-Post, in dem er erzählt, wie er die unverkauften Blumen als blühende Hommage auf die Gräber seiner Stadt stellt, hat sich schnell im Netz verbreitet. 

Eine schöne Geste in einem sehr traurigen und schwierigen Moment für viele Betriebe. Wir stehen an deiner Seite, Romain!

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