Sorgen sind giftig für das Gehirn: Hier erfährst du, wie du sie unter Kontrolle halten kannst um zu verhindern, dass sie sich in Ängste verwandeln

von philine

03 September 2019

Sorgen sind giftig für das Gehirn: Hier erfährst du, wie du sie unter Kontrolle halten kannst um zu verhindern, dass sie sich in Ängste verwandeln
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Physiologisch ist die Komponente der Emotionen beim Menschen älter und stärker als die rationale. Es ist daher sinnlos, einen Mechanismus zu bekämpfen, der dem Menschsein innewohnt. Oft wird jedoch das Gleichgewicht durcheinandergebracht, ob bewusst oder unbewusst. Die Chemie des Gehirns verändert sich und ein konstanter Zustand der Sorge und des Alarms entsteht. Dieser Zustand ist absolut giftig, daher musst du lernen, dich auf "gesunde" Weise zu sorgen.

Giorgio Montersino/Flickr

Giorgio Montersino/Flickr

In einem ewigen Zustand von Spannung, Traurigkeit und Depression zu sein, erschöpft am Ende alle psychophysischen Ressourcen, so dass die Realität viel schwieriger erscheint, als sie wirklich ist. Man tritt in den Teufelskreis der Angst ein, so dass die eigentliche Ursache der Unruhe fast nicht mehr zählt, sondern nur die von uns konstruierte Wahrnehmung.

Wenn du unter Schlaflosigkeit leidest, machst du dir am Ende große Sorgen um die Qualität deiner Erholung und diese Angst wird die Tatsache, dass du nicht schlafen kannst nur verschlimmern. Wenn der Stress zu groß wird, kommt es auch zu einem kognitiven Abbau mit negativen Auswirkungen auf Konzentration, Gedächtnis und Entscheidungsfindung.

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Jon Rawlinson/Flickr

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Laut einer Studie der University of Cambridge geht es nicht darum, alle Sorgen loszuwerden, sondern zu lernen, sich richtig, natürlich und produktiv zu sorgen. Ein guter Ansatz könnte beispielsweise sein, die eigenen Gedanken zu analysieren, sie Stück für Stück zu zerlegen und zu erkennen, dass sie oft irrational und nicht begründet sind.

Du solltest niemals die Realität auf einer emotionalen Ebene aufzeichnen und Entscheidungen aufgrund deiner Gefühle treffen. Emotionen müssen eine Ressource sein, um mit sich selbst in Kontakt zu bleiben, aber die Entscheidungen müssen auf einer logischen Grundlage und nach einer Reflexion getroffen werden.

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Eine weitere Strategie ist es, Dampf abzulassen, sich auszudrücken, Emotionen freizusetzen und zu versuchen, sie zu verstehen. Normalerweise ist die emotionale Reaktion nur die Spitze des Eisbergs, der Weckruf nach etwas, das tief im Inneren liegt und das schon seit langem Unbehagen verursacht.

Sich gesund zu sorgen bedeutet im Wesentlichen, die eigene rationale und emotionale Seite zusammenarbeiten zu lassen und nicht in Opposition zu setzen. Emotionen können als Hebel genutzt werden, um proaktiv und konstruktiv zu handeln.

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