Das passiert mit einem Kind, wenn es barfuß ist
Die Teilnahme an den ersten Schritten eines Kindes ist eine immense Emotion, die im Gedächtnis verankert bleibt. Eltern fangen also gleich an, die richtigen Schuhe für ihr Kind zu suchen. Es reicht nicht aus, das schönste Modell zu wählen, es muss auch das funktionellste und komfortabelste sein. All dies könnte sich jedoch als unnötiger Aufwand erweisen, denn laut einigen Studien ist es die beste Lösung für Kinder, barfuß zu bleiben.
via mother.ly
Die Fähigkeiten, die ein Kind entwickeln muss, um gut laufen zu können, sind räumliche Orientierung, Koordination und Gleichgewicht. Das Sinnesorgan eines wachsenden Organismus ist in der Lage, diese Fähigkeiten ohne Hilfe von Schuhen immer besser und schneller zu lernen.
Füße gehören zu den rezeptorreichsten Organen und sind daher entscheidend für die Übertragung der notwendigen Informationen an das Gehirn durch direkten Kontakt mit dem Boden. Dieser Mechanismus wirkt in Synergie mit dem propriozeptiven und vestibulären System und bestimmt Bewegung, Haltung und Schwerpunkt.
Das bedeutet nicht, dass Kinder überhaupt keine Schuhe tragen sollten, sondern dass ihre Verwendung nur auf Draußen eingeschränkt werden sollte.
Der frühzeitige Gebrauch von Schuhen kann ein Hindernis für die Gehirnentwicklung des Kindes sein und es daran hindern, richtig zu gehen. Sobald es wirklich gut und sicher laufen kann, kann man auch über feste Schuhe nachdenken.
Zu den interessantesten Aspekten der Forschung gehört, dass diese Prinzipien auch auf Erwachsene angewendet werden können. Es spielt keine Rolle, wie alt der Mensch ist, denn auch in der Pupertät oder im dritten und vierten Lebensalter kann das Gehirn noch von dem kontinuierlichen taktilen Feedback der Füße profitieren. Auf diese Weise werden neue neuronale Verbindungen geschaffen und eine moderate Verbesserung von Bewegung und Gleichgewicht erreicht.
