Der Vergleich zwischen den Gehirnen von zwei Kindern im Alter von 3 Jahren macht uns verständlich, warum es wichtig ist, sie mit Liebe zu umgeben

von philine

03 Februar 2019

Der Vergleich zwischen den Gehirnen von zwei Kindern im Alter von 3 Jahren macht uns verständlich, warum es wichtig ist, sie mit Liebe zu umgeben
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Die ersten Lebensjahre eines Kindes sind grundlegend für seine zukünftige körperliche Entwicklung, ja, aber vor allem mental und kognitiv. Was Eltern in dieser heiklen Phase seines Lebens nicht vernachlässigen sollten, ist nicht nur die Pflege des Körpers und die Anregung seines Interesses, sondern auch ihre Anwesenheit und Zuneigung.

Ansonsten kann es negative Folgen im Erwachsenenleben des Kindes geben. Lasst uns im Detail sehen, worum es hier geht und wie man es vermeiden kann.

via dailymail.co.uk

Professor Bruce D Perry

Professor Bruce D Perry

Das Bild oben zeigt die Gehirne von zwei Kindern im Alter von 3 Jahren: Der Unterschied zwischen ihnen ist auf ein emotionales Trauma zurückzuführen. Die rechte Gehirnhälfte - kleiner und mit dunklen, verschwommenen Flecken - gehört einem vernachlässigtem Kind.

Viele Studien haben gezeigt, dass Kinder, die in den ersten Lebensjahren vernachlässigt wurden, Beeinträchtigungen der Stressbewältigungssysteme des Gehirns sowie des allgemeinen Gesundheitszustandes erfahren. Bei einem Mangel an stabilem körperlichem und emotionalem Kontakt eines Elternteils - oder einer "primären Bezugsperson" - sowie spontanen Interaktionen mit Gleichaltrigen wird die Entwicklung des Gehirns in den Bereichen Pflege, Leistungsfähigkeit und kognitive Funktion für immer beeinträchtigt sein. Der Stress, der sich aus dieser Vernachlässigung ergibt, führt in der Tat zu einem schlechten Hirnwachstum und einer Unterentwicklung der für die Intelligenz verantwortlichen Bereiche des Gehirns: Vernachlässigte Kinder werden daher eher in der Schule und am Arbeitsplatz scheitern und schädliche Abhängigkeiten und gewalttätiges Verhalten entwickeln.

Darüber hinaus kann man daran auch ablesen, in was für einer Umgebung das Kind aufgewachsen ist: Waisenhaus, Pflege, aber auch Armut. Tatsächlich haben andere Studien gezeigt, dass Kinder, deren Mütter ein sehr geringes Einkommen, ein niedriges Bildungsniveau, andere Kinder und depressive Symptome haben, stärker gefährdet sind.

 

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Unsplash

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In diesen Fällen ist die Lösung eine Intervention zur Unterstützung der Mutter, die darauf abzielt, ihr beizubringen, sich um das Neugeborene zu kümmern: Sie werden "Frühinterventionsprogramme" genannt und haben, getestet in den USA und Großbritannien, einige Erfolge - aber auch zahlreiche Mängel - gezeigt.

Damit sich ein Kind gesund entwickeln kann, sollte auch auf andere Elemente geachtet werden:

  • Während der Schwangerschaft nicht zu viel Gewicht zunehmen: Das Volumen des Gehirns eines Säuglings hängt von seinem Geburtsgewicht ab, so dass, wenn die Mutter das richtige Gewicht zulegt, es auch das Baby in ihrer Gebärmutter tut;
  • Eine korrekte, eisen-, magnesium- und fettsäurereiche Ernährung in den ersten Lebensjahren des Kindes;
  • Freies Spiel, das Stress reduziert und zum kognitiven, sozialen, körperlichen und emotionalen Wohlbefinden des Kindes beiträgt.

Denkt jedoch daran, dass Liebe an erster Stelle steht: Ohne sie ist man verloren!

 

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