Fürsorge für ein abhängiges Familienmitglied: ein Akt der Liebe, der nicht immer anerkannt wird

von philine

18 Januar 2019

Fürsorge für ein abhängiges Familienmitglied: ein Akt der Liebe, der nicht immer anerkannt wird
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Wer ist der Betreuer? Wir meinen diejenigen, die in ihrem täglichen Leben einen geliebten Menschen unterstützen, der nicht selbstständig ist. Es ist harte Arbeit, da sie nicht nur kostenlos ausgeführt wird sondern auch sehr anstrengend ist. Die Arbeit der Pflegeperson kann aus direkter oder indirekter Hilfe sowie Überwachung bestehen.

Es ist gar nicht so einfach für ein Ehepaar, wenn oft die Frau, ganztägig für sich selbst und für ihren Mann sorgt, so dass dieses Engagement sowohl auf körperlicher als auch auf psychologischer Ebene negative Folgen haben kann.

Es ist daher wichtig sie mit der ganzen Familie zu unterstützen. 

via lamenteesmaravillosa.com

Fürsorge für ein abhängiges Familienmitglied: ein Akt der Liebe, der nicht immer anerkannt wird - 1

Auf europäischer Ebene hat der COFACE (Verband der Familienorganisationen in der Europäischen Union) die Europäische Charta des Familienassistenten ausgearbeitet. Schließlich altert die Bevölkerung immer mehr, die Lebenserwartung hat zugenommen und daher werden diese Zahlen immer wichtiger. Sicherlich ist es in erster Linie ein Liebesakt, den der Familienangehörige für seinen Verwandten tut, der aber auf institutioneller und sozialer Ebene unterstützt werden sollte.

Glücklicherweise werden nun neben den Pflegerinnen, die zumeist Frauen im mittleren Alter sind, auch Wohnheime unterstützt und fachkundige Ratschläge gegeben, wie sie mit der richtigen Hilfe ihrer nicht autarken Verwandten vorgehen können.

Leider ist diese Arbeit körperlich, aber auch psychisch anstrengend: Es ist nicht schwer, Pflegekräfte zu finden, die frustriert, allein, müde sind und häufig unter Kopfschmerzen und Gastritis leiden.

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Die Pflegekräfte sollten gelegentlich ein wenig Pause haben, aber sie sind oft so emotional mit ihrem "Patienten" verbunden, das diese Momente ausfallen. Sie fallen also in das sogenannte "Caregiver-Syndrom". In jedem Fall sollte die soziale Isolation vermieden werden, was dazu führt, dass die Verantwortung an andere Familienmitglieder delegiert wird und die Person autonomer wird, beispielsweise in der Körperpflege und beim Essen. Dies erhöht dann das Selbstwertgefühl der abhängigen Person. Es ist auch wichtig, dass ein Betreuer seine Hobbys nicht außer acht lässt und sich von Zeit zu Zeit einen gesunden Spaziergang erlaubt - auch wenn er nur ein paar Minuten dauert.

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