Laut einer Studie verursacht ein Mann 7 Stunden mehr Arbeit für eine Hausfrau

Obwohl sich die Zeiten ändern und das Stereotyp der "Allrounder-Hausfrau" langsam einer gerechteren Verteilung der häuslichen Verpflichtungen weicht, scheint die Rolle der Frau im Haus noch lange nicht mit der ihres Mannes vergleichbar zu sein. Tatsächlich zeigen viele Studien, darunter insbesondere eine von der University of Michigan, dass Frauen auch heute noch, selbst bei gleichen Arbeitszeiten und Gehältern, dazu neigen, sich um die Reinigung und das Kochen zu kümmern - viel mehr als ihre Ehepartner.

via Michigan News

Die Maxi-Studie, die Tausende von Daten aus den 70er Jahren bis Anfang 2000 analysiert hat, hat versucht zu verstehen, was der Trend bei der Hausarbeit ist. Insbesondere wurde die Frage gestellt: Was ändert sich im Leben eines Mannes und einer Frau, wenn sie heiraten?

Die Daten scheinen klar zu sein: Für einen Mann beudeutet zu heiraten, durchschnittlich 1 Stunde Hausarbeit pro Woche zu sparen, verglichen mit seiner Zeit als Single (offensichtlich, wenn er allein und nicht mit seiner Mutter lebte); für eine Frau bedeutet die Ehe jedoch durchschnittlich 7 Stunden mehr Reinigung als wenn sie allein lebt. Mit anderen Worten: Ein Mann schafft für seine Frau 7 weitere Stunden Hausarbeit pro Woche (Reinigung oder Zubereitung von Mahlzeiten).

Dieser Unterschied kann sich mit der Geburt von Kindern nur noch verschlimmern: Eine Mutter mit drei oder mehr Kindern verbringt 28 Stunden pro Woche im Haus, gegenüber 10 Stunden für ihren Mann.

Positiv ist jedoch, dass die Wissenschaftler über den langen Betrachtungszeitraum hinweg einen allmählichen Wandel festgestellt haben. Diese Ergebnisse sind in der Tat ein Durchschnitt aus den Daten des gesamten analysierten Zeitraums. Wenn wir das Fenster auf das letzte Jahrzehnt der 90er Jahre verengen würden, hätten wir wahrscheinlich ein klareres Bild.

Die Erhöhung der Zahl der Frauen, die sich zu Recht entscheiden, ihre Träume und Ambitionen zu verfolgen und sich daher auf ihre berufliche Laufbahn zu konzentrieren, hat in den letzten Jahren zu einer ausgewogeneren Umverteilung geführt.

Auch wenn wir noch weit davon entfernt sind, Gleichheit zu erreichen, bedeutet zumindest heute für einen Mann, zu heiraten, nicht, dass er weniger sauber macht als vorher, als er Single war. Unter anderem ist noch eine weitere merkwürdige Tatsache aufgetaucht: Es scheint, dass die Männer, die später heiraten, diejenigen sind, die dann am härtesten daran arbeiten, das Familienleben zu managen. Wahrscheinlich, weil sie nach Jahren, in denen sie ihre eigenen Waschmaschinen beladen und ihr eigenes Mittagessen gekocht haben, dazu neigen, diese (ausgezeichneten) Gewohnheiten auch nach der Ehe beizubehalten.

Kurz gesagt, auch wenn sich der allgemeine Trend zu einem Gleichgewicht zwischen den beiden Rollen zu bewegen scheint, sind wir noch weit davon entfernt. Aus verschiedenen Gründen (Kultur, Soziales und Arbeit) scheinen Ehefrauen viel mehr Hausarbeit zu leisten als Ehemänner. Und doch scheint es nicht so schwierig zu sein, eine Waschmaschine zu beladen oder ein Abendessen zuzubereiten...