Väter können Mütter sogar noch mehr stressen als ihre Kinder, ergab diese Umfrage
Man weiß, dass Muttersein ein stressiger Job ist: zwischen Kinderbetreuung, Hausarbeit und Arbeit außerhalb des Hauses, wenn man sich abends auf das Bett wirft, ist man oft sehr erschöpft. Aber das ist oft nicht das einzige Problem.
Tatsächlich sind diese zahlreichen und anspruchsvollen Aufgaben nach neuesten Studien nicht die Hauptquelle für den Stress einer Mutter. Was dann? Nicht viele Frauen werden von der Antwort überrascht sein: ihre Ehemänner.
via today.com
Villalobos, Horacio, Photographer/wikimedia
Dies geht aus einer exklusiven Umfrage von TODAY hervor, die 7000 amerikanische Mütter befragte und zu dem Schluss kam, dass, wenn der Stresspegel für eine Mutter im Durchschnitt etwa 8,5 von 10 beträgt, von 46% die Verantwortung ihrem Mann zugeschrieben wird.
Der Grund dafür liegt vor allem in der unterschiedlichen Denkweise von Männern und Frauen, insbesondere in Bezug auf Kinder: Eine Mutter zum Beispiel tendiert dazu, sich mehr als ein Vater zu kümmern.
In diesem Zusammenhang sagte Deno Fleno, eine der an der Umfrage beteiligten Mütter: "Wir arbeiten beide Vollzeit und versuchen, die Zeit, die wir unseren Kindern widmen müssen, zu teilen, aber ich bin zunehmend besorgt. Mein Mann kümmert sich natürlich auch um ihre Zukunft, aber nicht auf die gleiche Weise".
Zweitens ist ein weiterer Grund die ungleiche Verteilung der Hausarbeit, die in der Regel bei drei Viertel der Stichprobe fast ausschließlich auf die Frauen fällt. Konkret identifiziert 1 von 5 der befragten Frauen als Stressquelle den Mangel an Hilfe des Partners im Haushalt.
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Eine weitere Umfrage des Working Mother Research Institute ergab, dass 79% der berufstätigen Mütter für das Wäschewaschen verantwortlich sind und in der Regel doppelt so häufig etwas kochen müssen wie ihre Männer.
Wie können sie ein so stressiges Leben führen? Die Mütter antworteten, dass sie sich unter starkem Druck fühlen, sich entspannen wollen - aber nicht in der Lage sind, dies zu tun, und oft allein, weil sie den größten Teil der Arbeit zu Hause erledigen müssen.
Diese Tendenz, den Frauen die meisten Aufgaben zu übertragen, ist jedoch nicht - nur - als Produkt einer im Wesentlichen männlichen und patriarchalischen Gesellschaft zu lesen: Das gleiche Problem findet sich bei homosexuellen Paaren, bei denen die Arbeit auch auf wirklich unfaire Weise aufgeteilt ist.