Die Abhängigkeit von Bildschirmen ist real und verschlechtert das Gehirn Ihres Kindes.
Die Eltern in den 2000er Jahren kämpfen mit der Dualität von Smartphones: Auf der einen Seite sind es Objekte, die Kinder in Schach halten und sie beschäftigen, wenn man es braucht - in der Schlange, beim Arzt oder beim Abendessen in einem Restaurant -, auf der anderen Seite sind sie die Ursache für gewalttätige und irrationale Einstellungen, die die Eltern zur Sorge bringen.
Was erst vor kurzem verstanden wurde, ist, dass die Bildschirmabhängigkeit eine echte psychische Störung ist: Als solche kann sie zu sehr ernsten Problemen führen, aber sie kann auch erkannt und entsprechend behandelt werden.
via todaysparent.com
Warum sind Smartphones für Kinder gefährlicher?
Erwachsene haben ein besser entwickeltes Gehirn, sie können einen Überschuss leichter erkennen. Nicht die Kinder. Sie haben nicht die Fähigkeit zu erkennen, wann es zu viel ist, und jede "Session" des Spiels ist ein totales Eintauchen in die virtuelle Welt.
Das Problem ist, dass nicht immer ein Elternteil die Abhängigkeit vom Bildschirm leicht erkennen kann: Sie kann sich auf verschiedene Weise präsentieren, z.B. durch
- Facebook-Sucht
- Sucht nach Videospielen
- Zwanghafte Nutzung des Internets (wenn das Internet auch nur für die trivialsten Dinge genutzt wird)
- Abhängigkeit von Smartphones (wenn Sie Angstzustände nur aufgrund der Entfernung zum Smartphone entwickeln).
Was sind die Symptome der Bildschirmabhängigkeit?
Wenn Sie Kinder oder Enkelkinder haben, oder wenn Sie einfach nur mit Kindern zu tun haben, beobachten Sie deren Einstellung zum Umgang mit dem Internet: Eines oder mehrere der folgenden Verhaltensweisen können auf eine Bildschirmabhängigkeit hinweisen.
- Verlust des Interesses an anderen typischen Aktivitäten eines Kindes
- Lügen über die tatsächliche Nutzungsdauer
- Unfähigkeit, sich vom Bildschirm zu lösen
- Angstzustände
- Gewalttaten
Zu was kann eine nicht erkannte Bildschirmabhängigkeit führen?
Nach Ansicht von Entwicklungsspezialisten kann eine solche Abhängigkeit verheerende Auswirkungen haben: Körperliche Komplikationen - Probleme mit dem Sehen, der Haltung, dem Verlust oder der Gewichtszunahme - können von psychischen Beschwerden - Schlaflosigkeit, Anfällen von Wut, Angst, unehrlichem Verhalten, Schuld und Einsamkeit - begleitet sein.
Auf lange Sicht kann die Sucht einen direkten Einfluss auf die Struktur des Gehirns haben: Einige Studien haben beobachtet, dass bei Kindern mit entwickelter Bildschirmabhängigkeit das Gehirn den Ton im Teil des Frontallappens verliert, der Teil, der mit Planung, Selbstkontrolle, Empathie und Mitgefühl zu tun hat.
Tipps für Eltern, die mit einer Bildschirmabhängigkeit zu tun haben.
So soll man sich dem Alter des Kindes entsprechend verhalten:
- Unter 18 Monaten: Bleiben Sie beim Spielen mit Ihrem Handy immer in der Nähe des Kindes. Überprüfen Sie die angezeigten Inhalte und verwandeln Sie Ihren Smartphone-Moment in eine Aktivität für zwei Personen.
- Von 2 bis 5 Jahren: Beschränken Sie die Nutzung Ihres Smartphones auf eine Stunde pro Tag und überprüfen Sie immer die Art der angezeigten Inhalte.
- Ab dem Alter von 6 Jahren: Beschränken Sie die Nutzung von Social Media und üben Sie eine sorgfältige Kontrolle über die Art und Weise aus, wie Ihr Kind Social Media nutzt. Stellen Sie sicher, dass die Nutzung Ihres Mobiltelefons nicht zu Lasten von Schlaf, körperlicher Bewegung und sozialen Beziehungen geht.
Zum Schluss noch zwei Tipps für jedes Alter:
- Identifizieren Sie Bereiche Ihres Hauses, die "ohne Smartphone" sind, in denen Platz für andere Aktivitäten geschaffen werden sollte, die nicht mit den Bildschirmen verbunden sind - zum Beispiel das Wohnzimmer oder die Küche.
- Lehren Sie dem Kind moralische Werte auch in sozialen Fragen: Respekt, Bildung, Umsicht sind auch online wichtig.
Die Bildschirmabhängigkeit ist eine sehr schwerwiegende Erkrankung, von der heute eine große Zahl von Kindern betroffen ist: Die elterliche Intervention ist unerlässlich, aber sie reicht vielleicht nicht aus. Zögern Sie nicht, bei Bedarf einen Fachmann - zum Beispiel einen Psychologen mit Schwerpunkt Kinderheilkunde - um Hilfe zu bitten.