Die Parabel des Bauern: Die chinesische Geschichte, die wir alle lesen sollten, bevor etwas Schlimmes passiert
Unglück kann während der Reise des Lebens auftreten. Aber man kann nie wissen, dass dieses Unglück nicht zu etwas Positivem, ja sogar einem Glück wird. Jedes Ereignis, ob positiv oder negativ, verursacht Konsequenzen, die nicht immer gleich gut oder schlecht sind.
Diese chinesische Parabel lehrt uns, wie wir auf die Ereignisse des Lebens warten müssen, um zu bestimmen, ob es ein Unglück oder ein Vermögen ist, und das Urteil nicht vorwegzunehmen, selbst wenn alles über uns zusammenfällt.
Eines Tages floh dem Sohn eines Bauern das einzige Pferd, das ihnen gehörte, aus dem Gehege. Als die Nachbarn davon hörten, gingen sie zum Haus des alten Mannes, um ihm Solidarität zu zeigen: "Das ist wirklich ein Unglück, wie wirst du nun ohne ein Biest auskommen, das dir bei der Arbeit hilft!". Der Bauer antwortete ohne zu zögern: "Es kann ein Unglück sein, muss es aber nicht."
Am nächsten Tag kam das Pferd zusammen mit sieben anderen Pferden, die ihm in den Wald folgten, zurück in das Gehege. Der Bauer wurde so der reichste Mann im Dorf, und alle Einwohner kamen zu ihm, um ihm zu gratulieren: "Was für ein Glück du hast, es ist ein Wunder!" Der Bauer antwortete jedes Mal: "Das kann sein, muss es aber nicht."
Am nächsten Tag brach der Sohn sein Bein, als er versuchte, eines der wilden Pferde zu zähmen. Der Winter stand vor der Tür und der Bauer würde es nicht schaffen, sich um die Felder zu kümmern. Die Nachbarn gingen, um den jungen Mann zu sehen, der seinen Vater mit trauernden Worten tröstete: "Es ist eine schreckliche Sache, die dir passiert ist!" Der Bauer antwortete: "Vielleicht."
Am nächsten Tag kam die Armee in das Dorf, um gesunde junge Leute zu rekrutieren, um einen unmöglichen Krieg zu gewinnen: Der Sohn des Farmers wurde nicht genommen, weil er mit einem gebrochenen Bein im Bett liegen musste. Alle Nachbarn kehrten zum Haus des alten Mannes zurück: "Was für ein Glück hast du gehabt! Unsere Kinder sind alle in den Krieg weggegangen!" Wieder sagte der Bauer nichts mehr als "Vielleicht".
Diese Geschichte lehrt uns eine Moral, die wir oft vergessen, wenn uns etwas Unangenehmes passiert.
Jedes Ereignis, wie hässlich es auch sein mag, kann niemals als gar nicht positiv bezeichnet werden. Es werden nur die Ereignisse des Lebens sein, die unsere Vorstellungen über die Natur dessen, was im Augenblick nur ein Unglück erscheint, verdeutlichen.
Es ist oft vorgekommen, dass eine ungünstige Episode sich in etwas Positives verwandelt hat. Es liegt an uns, nicht in der Negativität des Augenblicks zu versinken, sondern einen Hoffnungsschimmer zu hinterlassen, dass sich die Dinge ganz anders entwickeln können.
Die richtige Haltung, die man annehmen kann, wenn etwas Schlimmes passiert, ist abzuwarten, ohne voreilige Schlüsse zu ziehen. Die Folgen von Situationen sind unvorhersehbar und können uns überraschen. Das bedeutet nicht, nicht zu weinen oder nicht zu leiden, aber diese Lebensanschauung macht es möglich, Schmerzen erträglicher zu begegnen.
Kannten Sie dieses Gleichnis schon? Zeigen Sie es denjenigen, die ihre Einstellung zum Leben ändern sollten!