Ein Mann baut eine riesige Kugel aus 42.000 Streichhölzern und zündet sie dann an
Ein Mann namens Wallace, der im Bundesstaat New York lebt, tüftelte eines Tages an sehr einfachen Streichhölzern, als er ein faszinierendes Merkmal ihrer Form bemerkte: Das farbige Ende ist normalerweise etwas breiter als der Holzstab. Da bekam er eine Idee: Wenn man alle Streichhölzer miteinander verklebt, sollte dann nicht eine Kugel herauskommen?
Gewöhnlich bleiben merkwürdige Ideen wie diese nicht mehr als Ideen, oder sie verwandeln sich höchstens in ein Gesprächsthema. Nicht aber bei Wallace. Er beschloss, sich mit Geduld zu bewaffnen und Tausende kleiner Streichhölzer aneinander zu kleben, um seine Idee umzusetzen.
Nachdem er ein paar Streichhölzer im Laden seiner Stadt gekauft hatte (wo sie ihn sicher für einen Pyromanen hielten), begann Wallace, ein Modell am Computer zu erstellen. Ausgehend von den Abmessungen eines einzelnen Streichholzes erstellte er ein 3D-Modell der Kugel und entnahm die endgültigen Daten: In einer idealen Welt würden etwa 60.000 Streichhölzer benötigt. Nachdem er festgestellt hatte, dass die Kosten überschaubar blieben, begann er zu kleben.
Wallace arbeitete viele Monate mit wechselnden Stimmungen. Obwohl ihm einerseits dias Bauen der Kugel große Befriedigung verlieh, war er manchmal von Unbehagen befallen. Die Arbeit erforderte Stunden um Stunden harter und präziser Arbeit und führte zu einer unglaublichen Langsamkeit. Was er tat, entpuppte sich als viel mehr als nur ein verrücktes Do-it-yourself-Projekt: Es war ein Test, der seine Selbstbeherrschung und seine Willensstärke veränderte.
In der Mitte der Kugel angekommen, war Wallace mit seiner Arbeit sehr zufrieden. Der mittlere Teil war jedoch sehr anstrengend, da man eine Menge Zeit und Streichhölzer benötigte.
Aber der junge Mann gab nicht auf, und er kam zu dem Punkt, wo die Skulptur fast fertig war. Inzwischen hatte er den Gedanken aufgegeben, die Form der perfekten Kugel zu erreichen, wie er sie im Computerrendering gesehen hatte, und konzentrierte sich nur auf die Fertigstellung des Projekts.
E voilà! Nach über 10 Monaten Arbeit und 140 gebrauchten Streichholzschachteln war die Kreation fertig! Rechnet man mit 300 Streichhölzern pro Schachtel kommt man auf gut 42.000 Streichhölzer, die aneinander geklebt wurden.
Die ursprüngliche Berechnung hatte 60.000 vorausgesagt. Dies kann laut Wallace auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein: Erstens enthalten die Boxen nicht immer genau 300 Streichhölzer oder die Streichhölzer waren von unterschiedlicher Größe und akkumulieren daher eine Fehlerspanne. Schließlich wurde die Kugel deswegen nicht perfekt kugelförmig. Nachdem die Kugel bewundert wurde, blieb nichts anderes mehr, als das Projekt zuende zu bringen.
Was können Treichhölzer gut? Natürlich Feuer fangen! Es gab also keine andere würdige Schlussfolgerung für Wallaces episches Unterfangen. Nachdem die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen waren, wurde die Kugel in Brand gesetzt.
Obwohl es Geld, Zeit und Energie kostete, sagte Wallace, dass es das wert war. Wie in jedem Do-it-yourself-Projekt, auch wenn es in diesem Fall etwas riskant erscheint, zählt nicht nur das Ergebnis oder seine Nützlichkeit, sondern auch der Weg dahin.
Hier ist das Video, das euch dieses verrückte aber beeindruckende Projekt bis zum Ende zeigt.