Eine alte japanische Technik, um Holzbohlen ohne Leim und Nägel miteinander zu verbinden
Bevor es Holzleim und Schrauben gab, verbanden japanische Tischlermeister Holzbohlen mit faszinierenden und raffinierten Methoden zu Wänden oder Balken. Die Technik bestand darin, ineinander greifende Teile zu schaffen, die millimetergenau aufeinander abgestimmt sind und der daraus resultierenden Struktur eine unübertroffene Festigkeit verleihen.
Obwohl es heute modernere und schnellere Methoden gibt, existieren in vielen Regionen Japans Gruppen, die diese suggestive Tradition weiterführen.
Bei dieser Technik wird ein Keil verwendet, der mit einem Hammer in einen speziellen Schlitz geschoben wird. Wenn er nach innen gedrückt wird, vergrößert der Keil die Öffnung. Anschließend wird er durch einen größeren Keil ersetzt, um den Schlitz durch beidseitigen Druck weiter zu öffnen. Das Ergebnis? Keil für Keil werden die Verbindungen gezwungen, sich zu verbinden und die Balken verschmelzen miteinander ohne zusätzlichen Klebstoff oder Schrauben.
In diesem Video können ihr deutlich sehen, wie es funktioniert.