Im Leben fern, in der Ewigkeit vereint: die bewegende Legende der Liebenden von Teruel
Teruel ist eine Stadt in Spanien, die für eine Liebesgeschichte bekannt ist, die in Stein geprägt und in ganz Europa verbreitet wurde. Die Legende besagt, dass Anfang des 13. Jahrhunderts das Schicksal von Isabel de Segura für immer das von Juan Diego de Marcilla kreuzte. Sie war die einzige Tochter einer adligen Familie, er war ein gewöhnlicher aber respektabler Bürger. Als sich ihre Blicke kreuzten traf sie der Schlag, aber eine gemeinsame Zukunft schien aufgrund der Familienverhältnisse unmöglich. Das was dann passierte, ist eine Geschichte, die dank des Mausoleums, das den beiden gewidmet ist, erzählt wird.
Die Legende von Isabel und Juan: die Liebenden von Teruel
Wikimedia/Montrealais (CC BY-SA 2.5)
Juan Diego erklärte Isabel sofort seine Liebe aber da er wusste, dass ihre Familie ihn nicht einfach so akzeptieren würde, bittete er sie 5 Jahre zu warten. In der Zeit wollte er Geld verdienen, wohlhabend werden und bei ihren Eltern um ihre Hand bitten.
Isabel versprach auf ihn zu warten. Aber nachdem die Jahre vergingen und sie nichts mehr von ihm hörte, war sie sich nicht sicher, ob er sein Versprechen einlösen würde.
Ein tragischer Epilog
Der junge Juan Diego hielt sein Versprechen und kehrte nach Teruel zurück, wo er erfuhr, dass Isabel einen anderen Mann geheiratet hatte. Der Schmerz traf ihn tief, aber er bat sie darum ihn zu treffen und als er sie erblickte bat er um einen Kuss, da er das Gefühl hatte zu sterben. Isabell weigerte sich jedoch zweimal: Da Gott die Verbindung nicht gesegnet hatte, konnte sie ihm nicht einmal einen Kuss geben. Nach diesen Worten brach Juan Diego zusammen und stand nie wieder auf.
Von Schmerz und Reue erfüllt beschloss Isabel am Tag der Beerdigung, sich in der Kirche über Juan Diego zu beugen und ihm den Kuss zu geben, den er so ersehnt hatte: Als sich ihre Lippen berührten fiel sie tot über ihm zusammen. Ihr Ehemann, der von dem Vorfall wusste, beschloss die beiden zusammen begraben zu lassen. Und so kam es, dass...
...man Mumien in dem Mausoleum fand.
Im Jahre 1555 wurden unter der Kapelle von Cosma und Damiano von Teruel die Reste von zwei Mumien gefunden. Ganz in der Nähe wurde von dieser Geschichte berichtet. Genau 400 Jahre später begann der Bildhauer Juan de Avalos damit an einer Skulptur zu arbeiten, die die gefundenen Körper darstellt, die sich immer noch an der Hand halten.
Die Petruskirche, in welchr sich das Mausoleum heute befindet, hat ebefalls eine Wandmalerei des Künstlers Jorge Gay aus dem Jahre 2004, mit dem Titel "El amor nuevo" (Foto).