Topinambur: Die Knolle die wenige kennen, aber die jeder essen sollte

von Barbara

15 April 2017

Topinambur: Die Knolle die wenige kennen, aber die jeder essen sollte
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Wir haben die Topinambur als einen Cousin der Kartoffel kennengelernt und die beiden teilen auch diverse Aspekte. Wenn man Unterschiede finden will, findet man sie in den Nährstoffen, die sie enthalten: Der Topinambur hat mehr Inulin als Stärke, was den Anteil an Fasern erhöht.

Obwohl man sie beim Gemüsehändler findet kennt nicht jeder diese Knolle. Viele wissen nicht, wie wertvoll sie ist. Entdecken wir gemeinsam, was sie für unseren Organismus tun kann!

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Beginnen wir beim Darm: Das Inulin in der Topinambur fördert das Wachstum von Bifidobakterien. Das sind natürliche Darmbakterien die dabei helfen, Bakterieninfektionen zu verhindern und der Verstopfung vorzubeugen. Außerdem stärken sie das Immunsystem.

Die Topinambur ist auch heilsam für den Magen, denn sie enthält viel Vitamin B. Das Vitamin B hat wichtige Funktionen für den Organismus. Viele  Menschen leiden jedoch an Vitamin B Mangel. Er ist wichtig für das richtige Funktionieren des Nervensystems und der Muskeln. 100 Gramm Topinambur enthalten 13% der empfohlenen Tagesmenge. Eine interessante Studie konnte zeigen, dass Parkinson durch eine Gabe von Vitamin B1 zurückgehen kann. 

Die Topinambur zu konsumieren bedeutet, dass man dem Organismus eine hohe Menge dieses Vitamins zuführt. Es ist auch wichtig für die Produktion von Salzsäure. Wisst ihr dass Sodbrennen und Aufstoßen Symptome für deren Mangel sind?

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Wenn ihr abnehmen wollt und eine Diät macht, ist es ratsam die Topinambur in eure Diät zu integrieren. Der Grund liegt im glykemischen Index.

In wenigen Worten: Der glykemische Index steht für die Geschwindigkeit, in der die Zucker eines Lebensmittels in die Blutbahn gelangen. Wer an Diabetes leidet sollte Lebensmittel bevorzugen, die einen niedrigen Index haben. Dir Topinambur ist eines von ihnen. Kartoffeln haben einen glykemischen Wert über 100, während die Topinambur nur 50 erreicht.

Wer auf Diät ist sollte den glykemischen Index dessen kennen, was er isst. Ein Ansteigen des Blutzuckerwerts wird immer von einem Zuckerabfall gefolgt, der sich mit dem klassischen "Loch im Bauch" manifestiert und ein starkes Hungergefühl hervorruft.

Die positiven Aspekte der Topinambur enden nicht hier: Außerdem liefert sie mehr Kalium als beispielsweise eine Banane. Wer einen schlechten Cholesterinspiegel hat, sollte Topinambur essen. Er trägt zur Normalisierung des Spiegels bei. 

Nun da wir die Vorteile der Knolle kennen sei die Frage erlaubt: Wie bereitet man sie zu?

Schauen wir uns zunächst die Zubereitung an, die einen Kochvorgang vorsieht: Die Schale ist essbar, muss jedoch von Erdrückständen befreit werden. Viele schälen die Knolle daher. Dann sollte man die Knolle in dünne Scheiben schneiden. Man kann sie dann frittieren und erhält leckere Chips. Oder man kocht sie und serviert sie mit Rosmarin und etwas Olivenöl.

Wenn man sie roh genießen möchte, kann man sie in Stifte schneiden und zum Salat geben oder trocknen. Man kann sie auch reiben und mit einer hausgemachten Majonnaise servieren. Oder in Öl, Salz und Pfeffer marinieren.

Nun habt ihr keine Ausrede mehr. Ihr müsst die Knolle in eure Küche integrieren. Das folgende Video liefert weitere Tipps zu ihrer Zubereitung!

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