Er läuft mehr als 8 km pro Tag zur Arbeit, dann verändert eine Begegnung mit einer Frau sein Leben
Arbeit ist ein kollektives Bedürfnis, eine Notwendigkeit, die von den meisten Menschen geteilt wird: Eine Aufgabe oder eine Dienstleistung gegen Geld zu erbringen, ist für den eigenen Lebensunterhalt unerlässlich. Dagegen ist nichts einzuwenden, wenn man bedenkt, wie befriedigend es sein kann, sich als Teil einer Gesellschaft zu fühlen und vielleicht für etwas zu arbeiten, das man liebt und an das man glaubt.
Es ist jedoch nicht selbstverständlich, einen Arbeitsplatz zu haben, und es ist auch nicht einfach, den Ort zu erreichen, an dem er ausgeübt wird: Der Protagonist dieser Geschichte musste jahrelang 8 km laufen, um dorthin zu gelangen...
Die bewegende Geschichte von Bill Moczulewski
Mr Bill‘s village/Facebook
Sein Name ist Bill Moczulewski, ein harter Arbeiter, aber vor allem ein Mann von großer moralischer Integrität und ein unermüdlicher Wanderer. Obwohl er nicht mehr im jugendlichen Alter ist, hat er sich immer bemüht, ein hervorragender Mitarbeiter zu sein.
In Cabot, Arkansas, wo er in einem Walmart - einer großen amerikanischen Einzelhandelskette - arbeitet, legt Bill stets Wert darauf, pünktlich an seinem Arbeitsplatz zu erscheinen, und schreckt auch vor den widrigsten Witterungsbedingungen nicht zurück: Selbst bei niedrigen Temperaturen, strömendem Regen und starken Windböen macht er sich auf den Weg zur Arbeit, und zwar ausschließlich zu Fuß, in einem langen Marsch.
Doch sein Kommen und Gehen blieb in den Augen von Christy Conrad nicht unbemerkt: Eines Tages, als sie mit ihrem Auto unterwegs war, kam ihr spontan der Gedanke, den Mann mitzunehmen, und so erfuhr sie einige rührende Details aus seinem Leben.
Die Idee, die Bills Leben veränderte
Mr Bill‘s village/Facebook
Bill konnte früher mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren und tat dies auch eine Zeit lang, dann wurde er in einen Autounfall verwickelt. Der Mann ist heute nicht mehr gut sehend und darf kein Fahrzeug führen, weshalb er weiterhin kilometerweit zu Fuß unterwegs ist - er hat keine andere Möglichkeit, zum Geschäft zu kommen. Christy fuhr ihn also weiterhin mit dem Auto, aber sie wollte mehr tun: Sie war sich bewusst, dass sie nicht immer für ihn da sein konnte, und so startete sie eine schöne Initiative.
Sie eröffnete auf Facebook eine Seite, die sich dem Transport des Mannes widmete, "Mr Bill's Village", und bat die Gemeinschaft um Hilfe, um Bill eine Mitfahrgelegenheit zu bieten. Es meldeten sich so viele Menschen, dass der Mann nun ständig zur Arbeit und nach Hause gefahren wird!
"Jetzt scheint es fast so, als ob die Leute um seine Mitfahrgelegenheit wetteifern wollen, das ist wunderbar", verriet eines der vielen Mitglieder der Gruppe, die derzeit mehr als 4200 Anhänger hat. Die Nachricht von Bills Geschichte verbreitete sich schnell in der ganzen Welt, und Christy war von dem Vorfall sehr berührt: "Ich hoffe, jeder kann daraus lernen, dass jeder Mensch so behandelt werden sollte, wie wir selbst behandelt werden möchten".
Schließlich äußerte sich auch Bill zu seiner unglaublichen Geschichte: "Es gibt viele gute Menschen auf der Welt, ich möchte allen danken, die mir nahe stehen.“ Kurz gesagt, selbst eine kleine Aktion kann zu großen Veränderungen führen und einen bedeutenden Einfluss auf das Leben anderer haben, warum also nicht versuchen, anderen zu helfen!