Hier sind 5 Wahrheiten, die nur introvertierte Menschen wirklich verstehen können
Die menschliche Natur ist sehr komplex, die Emotionen und der Charakter, den wir entwickeln, hängen von so vielen Faktoren ab, dass Bücher nicht ausreichen, um zu versuchen, das Thema umfassend genug zu behandeln. Vereinfachend könnte man sagen, dass wir nicht alle gleich sind, obwohl es der Wahrheit zuliebe angemessener wäre, zu sagen, dass wir alle unterschiedlich sind.
Auf jeden Fall können wir sozusagen zwei Makrogruppen von Menschen klassifizieren: die Extrovertierten und die Introvertierten. Das sind zwei eher allgemeine Definitionen. Aber sie geben eine Vorstellung: Zur ersten Gruppe gehören diejenigen, die gerne unter Menschen gehen, spontan sind und keine Schwierigkeiten mit Beziehungen haben. Der zweiten Gruppe hingegen können wir diametral entgegengesetzte Eigenschaften zuschreiben: Schüchternheit, der Wunsch, sich zu isolieren, und mangelndes Selbstvertrauen, wenn es darum geht, inmitten von Menschen zu sein oder - noch schlimmer - inmitten von Menschen zu sprechen. Aber ist das wirklich der Fall?
Was Menschen als introvertierte Personen sehen
Freepik/lookstudio - Not the actual photo
Da wir uns auf die Kategorie der introvertierten Menschen beschränken wollen, die im Alltag die meisten Schwierigkeiten haben können, werden wir über einige ihrer Stimmungen und Verhaltensweisen sprechen: Sie werden oft falsch interpretiert.
Ein eher zurückhaltender, "verschlossener" Mensch zu sein, bedeutet nicht zwangsläufig, in einer Welt des Leidens eingeschlossen zu sein. In der kollektiven Vorstellung - zumindest in der vieler Menschen - ist dies tatsächlich der Fall: Menschen, die dazu neigen, sich zu isolieren, fühlen sich ihrer Meinung nach in irgendeiner Weise unwohl und vermeiden deshalb lieber den Kontakt zu anderen.
Der Hauptgrund kann aber auch einfach darin liegen, dass sie Wert darauf legen, Zeit für sich selbst zu haben, sich auf ihre Leidenschaften zu konzentrieren und ihre "Batterien aufzuladen". Es handelt sich also um eine andere Sensibilität und nicht um einen veränderten Zustand ihres Wohlbefindens. Und es gibt noch mehr.
Wie introvertierte Menschen wirklich fühlen
Freepik - Not the actual photo
Introvertierte Menschen sind von Natur aus künstlerisch veranlagt und bevorzugen Umgebungen in der Natur: Allein ein gutes Buch in den Bergen zu lesen oder lange allein in einem grünen Wald spazieren zu gehen, vermittelt ihnen ein Gefühl der Ruhe und des Bewusstseins. Sie haben nicht das Bedürfnis, unbedingt jemanden zum Reden um sich zu haben.
Wenn sie eine Beziehung aufbauen - in der Regel mit einigen wenigen vertrauten Personen - hören sie lieber zu, als im Mittelpunkt des Gesprächs zu stehen. Manchmal verunsichert sie diese Art der Wahrnehmung des Kontakts mit Menschen, da sie hin- und hergerissen sind zwischen ihrem eigenen Raum der Ruhe und gleichzeitigen sozialen Beziehungen.
Aus diesem Grund haben sie auch keine Angst, allein auszugehen: Sie haben kein Problem damit, allein ins Kino oder in ein Restaurant zu gehen. Die Einsamkeit ist eine Zuflucht vor einer Welt, die sie als bedrückend empfinden, was aber nicht bedeutet, dass sie darunter leiden. Es ist eher das Gegenteil der Fall: der Wunsch, sich wieder mit sich selbst zu verbinden.
Wenn man also einige der Denk- und Verhaltensweisen introvertierter Menschen kennt, ist es immer eine gute Idee, ihre Zeit und ihren Raum zu respektieren: Anders zu sein bedeutet nicht, besser oder schlechter zu sein, sondern lediglich, eine Nuance hinzuzufügen, die die Welt bunter machen kann.