Deshalb solltet ihr nie Plastik in die Mikrowelle stellen, auch nicht wenn das Gegenteil angegeben ist
Sie ist bereits vor einer Weile als sehr nützliches Küchengerät in Erscheinung getreten: die Mikrowelle. Wir können sie in praktisch jedem Haushalt finden, und der Grund ist schnell erklärt: Es handelt sich um ein Gerät, das sehr günstig sein kann, aber zugleich dazu in der Lage ist, dass Leben all jener einfacher zu machen, die sich in der Küche nicht gern an komplizierten Rezepten versuchen.
Sie ist hauptsächlich sehr praktisch für das Erwärmen von Essen, aber viele kochen direkt damit. Dafür gibt es jedoch simple Regeln zu befolgen: Die eigene Gesundheit hängt davon ab.
via Wired
Plastik in der Mikrowelle? Ja oder nein?
Wahrscheinlich wissen alle, dass unabhängig von der Art Lebensmittel, die wir erwärmen/kochen wollen, einige Behälter stets vermieden werden sollten.
Niemals zu Metall oder Stanniolpapier greifen, wenn es in die Mikrowelle geht: Wie ihr Name sagt, funktioniert sie durch die Verbreitung von selbstproduzierten Wellen, doch Metalle reflektieren die Wellen und verhindern so, dass das Essen aufgewärmt wird. Zudem besteht das große Risiko, einen Kurzschluss auszulösen und das Gerät zu beschädigen, sogar in Flammen aufgehen zu lassen.
Ein wenig anders sieht es in Bezug auf Plastikbehälter aus. Viele benutzen Tupperdosen aus Plastik, die ideal für die Mikrowelle erscheinen: Einige davon weisen das bekannte Symbol des Rechtecks mit den drei gewellten Linien darin auf, das angibt, dass der fragliche Behälter mikrowellengeeignet ist. Trotzdem wird auch in diesen Fällen stark davon abgeraten!
Der Effekt von Plastik in der Mikrowelle
Forscher an der University of Nebraska-Lincoln in den USA haben die Menge von Mikro- und Nanoplastik studiert, die ins Essen freigesetzt werden könnte, wenn es in Plastikbehältern in der Mikrowelle erwärmt oder zubereitet wird. Als Mikroplastik werden im Allgemeinen Plastikpartikel bezeichnet, die kleiner als fünf Millimeter sind.
Wenn man einen Plastikbehälter nur drei Minuten lang in die Mikrowelle stellt, könnten sich laut der Studie von nur einem Quadratzentimeter seiner Oberfläche bis zu 4,2 Millionen Partikel Mikroplastik und 2,1 Milliarden Partikel Nanoplastik ablösen! Wie die Verfasser der Studie unterstrichen, handelt es sich dabei um die Menge, die erst nach mehreren Monaten im Kühlschrank oder auf Zimmertemperatur vom gleichen Plastikbehälter in unser Essen gelangt.
Anhand dieser Daten scheint offensichtlich zu sein, wie schädlich es sein kann, Plastikbehälter in die Mikrowelle zu stellen, was für Plastik es auch ist. Daher raten wir euch stattdessen zur Benutzung von Behältern aus Glas (vor allem Pyrex), Porzellan ohne Metalldekoration und Terracotta ohne Risse. Wart ihr euch dessen bewusst?
