Frau lässt ihr Auto nur vier Minuten lang stehen: Bei ihrer Rückkehr ist sie fassungslos
Gewohnheiten und Verhaltensweisen – ob gute oder schlechte – sind schwer zu ändern, und wenn es zudem keinen guten Grund gibt, das zu tun … nun, dann ist es praktisch unmöglich, dass es passiert. Wenn sich nichts in uns ändert, heißt das allerdings nicht, dass sich nichts um uns herum ändern kann. Aber versuchen wir, etwas mehr Klarheit zu schaffen.
Eine 65-jährige Frau fand sich vor einer ungewöhnlichen Situation wieder, die sie schwerlich so bald vergessen wird. Doch sie hatte nichts Seltsames oder Ungewöhnliches getan, das von ihrer Routine der letzten 30 Jahre abwich.
via Everyeye
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Ihr Name ist Piera Verrua, sie ist Zahnärztin, und der einmalige Vorfall ereignete sich in Cuneo, Italien. Piera hatte sich wie gewohnt in ihre Praxis begeben und ihr Auto, einen Opel, in der Nähe derer geparkt. Scheinbar nichts Seltsames, aber als sie ihre Assistentin darum bat, ihren Wagen umzuparken, wurde ihr eine unerfreuliche Nachricht mitgeteilt: Ein Strafzettel war auf ihrer Windschutzscheibe hinterlassen worden.
Piera war bestürzt: Es waren nur vier Minuten vergangen, seit sie ihr Auto geparkt hatte, und sie war bereits mit einem Strafzettel bedacht worden, und zwar nicht aus einem „geläufigen“ Grund. Sie hatte nämlich nicht falsch geparkt oder so etwas. 159 Euro Bußgeld waren ihr für ihre Zuwiderhandlung auferlegt worden.
Aber was hatte sie falsch gemacht?
Die Fenster. Sie hatte aufgrund der hohen Temperaturen an jenem Tag (35 Grad) drei Fenster unten gelassen, um das Auto zu belüften. Dort, wo sie geparkt hatte, gab es keine Plätze im Schatten, also war es ihr sinnvoll erschienen, die Fenster unten zu lassen.
Trotzdem berief sich der unbescholtene Fabrizio Biolè, Polizist für Strafzettel, auf ein italienisches Gesetz, laut dem ein Auto „exponiert“ zu lassen strafbar ist. Wir sprechen von Artikel 158,4–6 der Straßenverkehrsordnung, dem zufolge – kurz gefasst – nie auf irgendeine Weise der Diebstahl oder das Aufbrechen eines Wagens begünstigt werden darf. Das Gesetz kann fragwürdig erscheinen, aber in Wahrheit wurde es aus gutem Grund erlassen.
In der Vergangenheit hatte gerade in Cuneo ein ohne Handbremse und ohne eingelegten Gang geparktes Auto mehrere Wagen umgefahren. Daher könnte die Fenster geöffnet zu lassen jemandem mit Leichtigkeit erlauben, diesen Vorfall zu wiederholen.
Obwohl sie es nicht glauben konnte, beschloss Piera, keinen Einspruch einzulegen – auch wenn sie fand, dass der Polizist dieses Gesetze ohne ein Mindestmaß an „Flexibilität“ angewendet hatte –, und bezahlte das Bußgeld in seiner reduzierten Form, wie es das italienische Gesetz vorsieht. Was haltet ihr davon?
