Junge Frau weigert sich, das Erbe ihrer Großmutter mit ihrem Bruder zu teilen
Es gibt Momente, auf die man praktisch das ganze Leben lang wartet, wie die Volljährigkeit, die Möglichkeit, finanziell unabhängig zu werden, ein Haus zu kaufen und so weiter. Aber es gibt auch Momente, die wir am liebsten niemals erleben würden: den Tod eines Familienmitglieds etwa ...
Doch das gehört zum Kreislauf des Lebens und ist daher etwas vollkommen Natürliches. Dennoch bringt der Verlust eines bzw. einer engen Verwandten zusätzlich zu den tausend schwankenden Emotionen auch einige nicht immer einfach zu handhabende Verpflichtungen mit sich: wie sich um das Erbe zu kümmern. Diese Geschichte hat genau mit diesem „Problem“ zu tun. Finden wir zusammen heraus, was geschah.
via Reddit
Die Geschichte wurde auf einem bekannten Online-Forum von der Protagonistin selbst erzählt. Die 23-Jährige beschrieb ihre Familiensituation als etwas „stürmisch“: Zu ihrer Geburt war es durch eine Affäre gekommen, die ihre Mutter mit einem bereits verheirateten Mann hatte, der schon Vater eines Kindes war.
Leider starb ihre Mutter, als sie erst wenige Monate alt war, und die Frau ihres Vaters wollte sie nicht im Haus haben, da sie die Untreue ihres Mannes mit einer anderen Frau verkörperte.
So wurde die Kleine ausschließlich von ihren Großeltern aufgezogen, die sich gut um sie kümmerten und sie wie ihre eigene Tochter behandelten. Sie entwickelte ein besonders inniges Band zu ihrer Großmutter, während ihr Halbbruder nur eine sehr oberflächliche Beziehung zu dem alten Paar hatte. Alles verkomplizierte sich, als auch ihre geliebten Großeltern starben …
Jo Naylor/Flickr - Not the actual photo
Sie hatten ihr nämlich ein sehr wertvolles Erbe hinterlassen: ihr Haus, ihre Ersparnisse und sämtlichen Schmuck der Großmutter, dessen Wert sich auf etwa 750.000 Dollar bemaß. Ihr Halbbruder erhielt von diesem Erbe fast nichts. Aber dafür gab es einen Grund.
Denn die 23-Jährige hatte sich in der letzten Zeit vor deren Tod persönlich um ihre Großeltern gekümmert, während ihr Halbbruder ein ganz anderes Leben führte. Das wahre Problem kam auf, als er begann, nach dem Hochzeitsschmuck seiner verstorbenen Großmutter zu fragen: Seiner Ansicht nach stand es ihm zu, weil es ihm als Geschenk versprochen worden war, das er seiner zukünftigen Frau schenken sollte. Und nun war dieser Tag gekommen: Er war im Begriff zu heiraten.
Doch seine Halbschwester erinnerte sich an kein solches Versprechen und zweifelte am Wahrheitsgehalt seiner Worte. Jedenfalls schlug sie ihm vor, die kostbaren Erbstücke auszuleihen, aber sie dann zurückzugeben: Auch sie wollte sie nämlich an ihrem Hochzeitstag tragen.
Sogar die Verlobte ihres Halbbruders kontaktierte sie daraufhin unter Tränen und bat um „diesen Teil des Erbes“, und wenig später tat das auch ihre Mutter, spie der 23-Jährigen angesichts ihrer Weigerung jedoch Beleidigungen entgegen. Am Ende behielt diese den ganzen Schmuck, und da sie so schlecht behandelt worden war, beschloss sie, auch das Angebot zurückzuziehen, einige der Schmuckstücke auszuleihen. Was haltet ihr davon?